Medizinstudium
Vorbereitungskurs geht in die nächste Runde

Der erste Termin wird am 22. Jänner stattfinden. | Foto: pixabay/voltamax
  • Der erste Termin wird am 22. Jänner stattfinden.
  • Foto: pixabay/voltamax
  • hochgeladen von Julia Dellafior

Mit dem heutigen Online-Informationsabend startet der Medizin-Vorbereitungskurs – coronabedingt als Online-Format. Wie Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner berichtet, haben sich 151 Kärntner für den Kurs angemeldet.

KÄRNTEN. Die Vorbereitungskurse für den Aufnahmetest zum Medizinstudium gehen heuer online über die Bühne. In insgesamt elf Terminen werden die Schwerpunkte Chemie, Biologie, Physik, Mathematik sowie Soziales und Implikationen erarbeitet. Der Kurs startet konkret am 22. Jänner mit Biologie. Am 10. April wird eine Testsimulation durchgeführt. Anmeldungen zur Simulation sind ab 22. März möglich.

Angebot nutzen

Dieses Jahr haben sich 151 Kärntner für den Vorbereitungskurs angemeldet. „Das ist ein Top-Wert. Ich rate allen potenziellen Nachwuchsmedizinern, sich bestmöglich auf den Aufnahmetest vorzubereiten. Unsere Kurse sind eine sehr gute Basis – und noch dazu kostenlos, abgesehen von einem Unkostenbeitrag in Höhe von 20 Euro“, sagt Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner. Das Lehrerteam besteht aus Professoren mit langjähriger Lehrtätigkeit, die Leitung übernimmt Karl Brachtl, eine Koryphäe in Chemie.

15.800 Maturanten abgewiesen

Rund 17.500 Teilnehmern haben im Sommer 2020 am Aufnahmeverfahren an den Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Medizinischen Fakultät in Linz teilgenommen. „Von diesen mehr als 17.000 Teilnehmern haben aber nicht einmal zehn Prozent die Chance erhalten, ins Medizinstudium einzusteigen – 15.800 Maturanten wurden abgewiesen“, so Prettner, die das Aufnahmeverfahren seit Jahren kritisiert. Sie fordert „dringend eine Aufstockung der Studienplätze oder zumindest eine Änderung der Zugangsbeschränkung, die mehr Abgänger in den vakanten Bereichen, wie etwa Allgemeinmedizin, Radiologie, Psychiatrie oder Kinder- und Jugendheilkunde hervorbringt.“ Der Bund müsse reagieren und dürfe nicht weiter tatenlos einer weiteren Zuspitzung der Situation zusehen, hofft die Kärntner Gesundheitsreferentin auf eine „lange überfällige Änderung des Zulassungsprozederes“.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.