40.000€ stehen zur Verfügung
Zahl der Wildwarngeräte wird aufgestockt

Im Vorjahr wurden in Kärnten über 3.000 Unfälle durch Wildwechsel verursacht. | Foto: stock.adobe.com/at/Klaus Schulz/Symbolfoto
  • Im Vorjahr wurden in Kärnten über 3.000 Unfälle durch Wildwechsel verursacht.
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Land Kärnten und Kärntner Jägerschaft stocken Anzahl der Wildwarngeräte weiter auf, um Verkehrssicherheit zu erhöhen - 142 Jagdgebiete sind bereits mit Wildwarnern ausgestattet.
KÄRNTEN. Jetzt in der kalten und dunklen Jahreszeit müssen Verkehrsteilnehmer in den frühen Morgen- und Abendstunden auf Kärntens Straßen besonders achtsam sein. In dieser Zeit passieren nämlich die meisten Wildunfälle. Alleine im Vorjahr wurden in Kärnten über 3.000 Unfälle durch Wildwechsel verursacht, die meisten davon in den Bezirken Völkermarkt und Klagenfurt-Land.

Zahl der Wildwarner angestiegen

"Land Kärnten und Kärntner Jägerschaft arbeiten seit Jahren gemeinsam daran, Wildunfälle durch den Einsatz sogenannter Wildwarngeräte zu reduzieren", betont daher Landesrat Martin Gruber. Anfänglich kamen die kleinen Geräte nur in Gebieten mit besonders vielen Wildunfällen zum Einsatz, inzwischen ist die Zahl der optischen und akustischen Wildwarner in ganz Kärnten angestiegen. Mittlerweile sind 142 Jagdgebiete damit ausgestattet. "Wir sehen in anderen Bundesländern, dass ein dichtes Netz an Wildwarngeräten das Fallwild um bis zu 70 Prozent reduzieren kann. Daran arbeiten wir auch in Kärnten und investieren heuer weiter in dieses gemeinsame Projekt. Es ist eine Maßnahme zum Schutz von Mensch und Wild", betont Martin Gruber.

40.000 Euro stehen zur Verfügung

Rund 40.000 Euro aus dem Straßenbau- und Jagdreferat hat Gruber heuer zur Verfügung gestellt. Damit konnte die Kärntner Jägerschaft rund 1.500 Wildwarngeräte zusätzlich ankaufen und montieren. Über 12.500 Wildwarngeräte sind somit derzeit im Einsatz. "Die Jäger in den teilnehmenden Jagdgebieten bestätigen einen drastischen Rückgang der Fallwildzahlen und somit eine positive Entwicklung in der großen Frage des Zusammenlebens von Wild und Mensch in einer Kulturlandschaft. Wir sind deshalb bestrebt, diese Entwicklung auszuweiten und weitere Straßenabschnitte mit Wildwarngeräten auszustatten", informiert Landesjägermeister Walter Brunner.

Optische und akustische Warnreize

Die Kärntner Jäger befestigen die Warngeräte in einem Abstand von 30 bis 50 Metern auf Straßenpflöcken, um bei einem herannahendem Fahrzeug Wildtiere abzuschrecken, die im Begriff sind, in der Dunkelheit die Straße zu queren. Die Geräte kombinieren eine hochfrequente Tonabgabe mit optischen Warnreizen und sind mit LEDs ausgestattet, die bei Lichteinfall durch Fahrzeugscheinwerfer für etwa zehn Sekunden sehr hohe, an- und abschwellende Töne aussenden. Gleichzeitig beginnen die LEDs abwechselnd blau und gelb zu blinken. Die Tonfrequenz kann aus Rücksicht auf Anwohner verändert werden, je nachdem ob sich die Strecken in der Nähe eines Wohngebietes befindet. Je dichter das Netz an Wildwarngeräten, desto schwieriger wird es für Wildtiere, auf nicht geschützte Straßenabschnitte auszuweichen. Das soll Dämmerungsunfälle und Straßenfallwild in Zukunft deutlich reduzieren.

Effizienz hängt von Wartung ab

Die Effizienz der Wildwarner hängt aber auch von der Wartung ab. Geräte müssen regelmäßig gereinigt, geprüft und bei Bedarf getauscht werden, um Lücken an den Straßenabschnitten zu vermeiden. „Da steckt sehr viel persönliches Engagement der Jägerinnen und Jäger dahinter, für das ich allen Beteiligten meinen Dank ausspreche“, so Gruber.

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