Breitband-Ausbau

Bei Glasfaser von den Schweden lernen

Der Kärntner Nationalratsabgeordnete Peter Weidinger informierte sich in Stockholm über Entwicklungen im Breitband-Ausbau.

KÄRNTEN, STOCKHOLM. NR Peter Weidinger ist seit kurzer Zeit auch Aufsichtsrat der Kärntner Breitbandinitiative. Er meint: "Gerade für den ländlichen Raum, wie wir ihn in Kärnten vorfinden, bieten digitale Technologien ein enormes Teilhabepotenzial. Sei es im medizinischen und wissenschaftlichen Bereich oder als Kraft, um neue Arbeitsplätze zu schaffen."

Schweden als Vorreiter

Glasfaser-Technologie biete Übertragungsraten im Gigabit-Bereich. Vorreiter in Sachen Glasfaser ist Schweden. Auch darum hat sich in Stockholm eine dynamische Start-up-Szene für Internet-Unternehmen entwickelt. Hier spielen die Gemeinden eine große Rolle - sie haben schon früh erkannt, dass schnelle Internet-Leitungen wesentlich sind. Schweden liegt mit einer Glasfaser-Verfügbarkeit von 56,4 Prozent in der Gesamtbevölkerung im Spitzenfeld.

Treffen mit schwedischen Experten

Weidinger und Kollegen ließen sich in Stockholm vom Vorreiter einiges zeigen. Es standen Treffen mit Politikern und Vertretern der Breitbandinitiativen und der Technik an, etwa mit Per-Olof Gustafsson, dersich intensiv mit der Zukunft des Mobilnetzes auseinandergesetzt hat.
Weidingers Fazit: "Der Ausbau von ultraschnellem Internet für alle Kärntner Gemeinden muss zu einem gesamtgesellschaftlichen Anliegen werden." Hier komme auch den Wohnbauträgern eine wichtige Rolle zu. "Ein breites Bekenntnis und vor allem konkrete Taten sind jetzt zu setzen, um Kärnten den Weg in die Zukunft zu bereiten. Dann können wir, wie Schweden in Europa, in Österreich das Vorreiter-Bundesland in diesem Bereich werden."