Neue Landesparteisekretärin
Kärntner Volkspartei wird weiblicher

Erstmals weiblich Doppelspitze in der ÖVP Kärnten: Julia Schaar, Martin Gruber und Susi Hager (von links) | Foto: ÖVP Kärnten
  • Erstmals weiblich Doppelspitze in der ÖVP Kärnten: Julia Schaar, Martin Gruber und Susi Hager (von links)
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Susi Hager wurde heute einstimmig zur neuen Landesparteisekretärin der Kärntner Volkspartei gewählt. Im Jänner startet sie.

KÄRNTEN. Mit Landesgeschäftsführerin Julia Schaar und – nun neu – Landesparteisekretärin Susi Hager hat die Kärntner Volkspartei nun eine weibliche Doppelspitze. Bei der heutigen Sitzung des Landesparteivorstandes wurde Hager einstimmig gewählt, die Position war seit dem Wechsel von Sebastian Schuschnig in die Landesregierung offen. 

Inhaltlich noch breiter werden

"Wir sind motiviert für neue Herausforderungen und richten unseren Blick bereits klar Richtung 2021", gibt Landesparteiobmann Martin Gruber die Marschrichtung vor. Er streut Hager Rosen: "Susi Hager ist als starke Frau die perfekte Besetzung. Mit ihren Kompetenzen in den Bereichen Familie und Soziales sowie als jemand, der Stadt und Land in sich verbindet, wird sie maßgeblich zur begonnenen inhaltlichen Verbreiterung der Partei beitragen."

Mehr Frauen in der ÖVP

Grubers Stellvertreter sind bereits zur Hälfte weiblich, auch drei der sechs Bünde werden von Frauen geführt. Doch das ist Landesgeschäftsführerin Schaar noch zu wenig, denn nur 20 Prozent der Gemeinde-Mandatare sind momentan weiblich. 

Familie, Soziales, Stadtthemen

Hager, die ab Jänner in der neuen Funktion tätig sein wird, ist seit 23 Jahren bei der ÖVP, sie ist nun in der dritten Periode Klagenfurter Gemeinderätin und sitzt dem ÖVP-Fachausschuss "Familie und Soziales" vor. Außerdem arbeitet die Juristin seit ca. 20 Jahren ehrenamtlich für das Hilfswerk und das Kinderrettungswerk.
Sie will sich auf urbane Themen – wie Wohnen, Mobilität und Familienfreundlichkeit – konzentrieren, aber auch den Bereichen "Familie und Soziales als ureigenste Werte der Volkspartei mehr Platz und Gewicht in der Partei geben". Hager: "Mich stört, wenn die Politik Müttern oder Familien vorschreibt, wie sie das Leben und die Kinderbetreuung organisieren sollen. Jede Familie soll selbst entscheiden, was für ihre Lebenssituation die beste Lösung ist. Die Politik muss dann den Rahmen dafür sicherstellen, damit niemand aus der Entscheidung einen Nachteil hat."

Aufteilung

Hager wird sich auf die inhaltliche Themen-Aufbereitung und auf Kampagnen durch die Arbeit in den Fachausschüssen und die Fortbildung der Funktionäre konzentrieren. Schaar hat die Bereiche Finanzen, Personal, Organisation, Kommunikation nach außen und Wahlkampf-Leitung über.

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