Nach Regressforderungen
Runder Tisch zu "Versicherungsleistungen bei Feuerwehr-Einsätzen"

- Bei einem Runden Tisch wird über die Folgen des Vorfalles gesprochen.
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Am Dienstag beraten Versicherer, Städte- und Gemeindebund und Landesfeuerwehrkommandant auf Einladung von Landesrat Daniel Fellner.
KÄRNTEN. Dieser Vorfall sorgte diese Woche für Aufregung: Eine Kärntner Feuerwehr räumte nach einem Verkehrsunfall auf und die Kameraden warfen Wrackteile, die auf der Fahrbahn waren, ins Innere des demolierten Unfallautos. Die Feuerwehrleute gingen von einem Totalschaden aus, doch die Versicherung sah das anders. Der Totalschaden sei erst entstanden, nachdem die Wrackteile auf den unbeschädigt geblieben Ledersitzen lagen. Die Feuerwehr hätte 4.000 Euro zu zahlen, die übernahm dann tatsächlich die Haftpflichtversicherung der Gemeinde (Rechtsträger der örtlichen Feuerwehr).
Runder Tisch am Dienstag
Nach Bekanntwerden dieses Vorfalles wurden Stimmen laut, dass die Feuerwehr dann eben nicht mehr bei Aufräumarbeiten nach einem Unfall assistieren solle …
"Es kann nicht sein, dass Feuerwehren zur Kasse gebeten werden, wenn sie bei einem Unfall helfen", meint – wie so viele – Feuerwehr-Referent Landesrat Daniel Fellner.
Für Dienstag hat er zu einem Runden Tisch geladen – mit Vertretern von Versicherungen, Städte- und Gemeindebund und Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin. Mann will diskutieren, wie man mit solchen Hilfestellungen in Zukunft umgeht.
Gesetzesänderungen?
Fellner: "Was nämlich nicht sein kann, ist, dass Feuerwehrleute wegen möglicher Regressforderungen künftig Angst haben oder es gar unterlassen, anzupacken. Das werde ich Kraft meines Amtes zu verhindern wissen. Ich kann mir hier, wenn notwendig, sogar vorstellen, für Gesetzesänderungen auf Landes- und/oder Bundesebene einzutreten."
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