Eiszeit in Kärnten

Kärnten in der Womens Alps Hockey League

Der KAC setzte sich in einer spannenden Meisterschaft in der Womens Alps Hockey League durch.

KÄRNTEN. Drei Teams gleichauf
: Vor der Finalrunde bot sich folgendes Tabellenbild: Wildcats Paternion, Lady Hawks und der KAC lagen mit 17 Punkten gleichauf, die Steindorf Unicorns mit 15 unmittelbar dahinter. Vier der fünf Teams konnten sich also noch Chancen auf die Meistermedaillen ausrechnen, lediglich die „Gö Girls“ fielen ab, wobei bei den sich im Umbau befindlichen Gailtalerinnen die Ziele ohnehin bewusst niedrig gesteckt waren.

Showdown in Steindorf

Das letzte Turnier in der Ossiachhalle musste die Entscheidung bringen, wie an allen Spieltagen nahm sich das Spitzenquartett gegenseitig munter die Punkte weg. So konnte sich der KAC eine 0:1-Niederlage gegen die Lady Hawks leisten, da diese ihrerseits zweimal mit einem Remis Punkte am Eis liegen ließen. Durch die Drei-Punkte-Regel reichten den Rotjacken die drei Siege über die weitere Konkurrenz zur Meisterschaft nach einer langen Saison vor den Lady Hawks, den Wildcats Paternion, Unicorn Steindorf und den Göriacher Gö-Girls.  Bei der abschließenden Zeremonie überreichten Präsident Michael Herzog-Löschnig und Vizepräsidentin Margit Schwarz,die Pokale und Medaillen und hoben die tolle spielerische Leistung der Damen hervor.

Vom Nachtdienst direkt zur Finalheldin

Die Geschichte des letzten Spieltags schrieb Soňa Prokesova. Die Ärztin im Dienste des KAC ist eigentlich keine Goalgetterin, aber an diesem Finaltag bezwang sie die gegnerischen Torhüterinnen gleich dreimal zu spiel- und damit meisterschaftsentscheidenden Treffern. Sie kam direkt vom Nachtdienst im Klagenfurter Klinikum nach Steindorf, vor der letzten Begegnung gegen die Gö Girls gönnte ihr Coach Kurt Koschat gar ein kurzes Schläfchen. Der schmunzelt: „Eigentlich trifft sie ja eher einmal pro Jahr, als einmal pro Spiel.“ Für die nächste Saison wird schon an Neuerungen gearbeitet.

Stimmen zur Saison

Kevin Krumpl (Gö Girls/5.): „Nach den Abgängen wussten wir, dass es eine schwere Saison wird. Die neuen Mädels entwickelten sich gut und die Truppe gab sich nie auf und spielte mit Spaß Hockey!“

Birgit Eisl (Spielertrainerin Unicorns/4.): „Obwohl es am Ende «nur» Rang vier wurde, sind wir hochzufrieden. Wir waren stets mit dem Führungstrio auf Tuchfühlung, eine Topleistung.“

Marcel Ott (Trainer Wildcats/3.): „Nach verhaltenem Saisonstart arbeiteten wir uns nach vor. Beim Finale haperte es an der Chancenverwertung. Wir würden uns ein Play-off wünschen.“

Walter Grud (Lady Hawks/2.): „Trotz der so knappen Entscheidung sind wir mit der Vizemeisterschaft auch glücklich. Schließlich sind wir eine sehr junge Truppe mit vielen Anfängerinnen.“

Kurt Koschat (Trainer KAC/1.): „Der Meistertitel war nicht unbedingt zu erwarten, umso glücklicher sind wir nun. Im Finalturnier entschieden viele Kleinigkeiten für uns.“