Betriebsansiedelungen Kärnten 2018
Anfragen zu Standort Kärnten nehmen zu
Viele Anfragen von an Kärnten interessierten Unternehmen. Trotzdem dauere eine Entscheidung für den Standort länger. Babeg und ABA berieten über 190 interessierte Investoren.
KÄRNTEN. Die Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungs GmbH (Babeg) und die Bundesansiedlungsagentur ABA (Austrian Business Agency) bemühen sich gemeinsam um die umfangreiche Betreuung von (möglichen) Investoren in Kärnten. 2018 konnten so 26 Betriebe "angelockt" werden, welche über 270 neue Arbeitsplätze schaffen werden.
Darin nicht berücksichtigt ist die 1,6 Milliarden Euro-Erweiterung von Infineon in Villach oder die Gründung der Silicon Austria Labs am Standort Villach.
Mehr Anfragen von Investoren
Im letzten Jahr wurden von Babeg und ABA über 190 Investoren-Anfragen bearbeitet. Dabei fällt auf: "Wir verzeichneten 2018 so viele Anfragen wie noch nie zuvor, dennoch sind die Ansiedlungszahlen im KMU-Bereich etwas zurückgegangen. Man merkt, dass die Entscheidungsfindung seitens der Unternehmer länger dauert als in den Jahren zuvor. Die Beratungsintensität der Projekte ist gestiegen und die Betreuungszeiträume bis hin zur Gründung haben sich deutlich verlängert", sagt Michael Zwantschko von der Babeg.
Italiener zieht es nach Kärnten
Interessiert an Kärnten sind vor allem Italiener - über 50 Prozent der Anfragen kamen aus Italien (gefolgt von Deutschland, Slowenien und der Schweiz). Aber auch österreichische Betriebe wollen vermehrt in Kärnten eine Niederlassung eröffnen, zum Beispiel der Holzindustrielle Theurl, der heuer in Steinfeld über 100 Arbeitsplätze schaffen will.
Kärnten als Zukunfts-Forschungsplatz
Das Motto von Babeg und ABA lautet "Invest in Carinthia". So wurden 2018 17 Standort-Präsentationen und acht Sprechtag mit über 870 Teilnehmern umgesetzt. Man konzentriert sich dabei darauf, "Kärnten als Hotspot für Unternehmen im IKT-Bereich (Informations- und Kommunikationstechnologien) sowie als Innovations-Hub und Forschungsplatz für Zukunftstechnologien zu positionieren", so Babeg-GF Hans Schönegger zur Strategie.
Fokus auch auf Kroatien
Heuer wird vermehrt auch der kroatische Markt bearbeitet. Denn mit 1. Juli 2020 tritt die Arbeitnehmerfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit in der EU ein.
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