Wirtschaftskammer Kärnten
Exportbetriebe sind bereit für den Neustart

Entwerfen gezielte Strategien für die Zeit nach der Corona-Pandemie: Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig, WK-Präsident Jürgen Mandl und WK-Außenwirtschaftsleiter Meinrad Höfferer | Foto: WKK/Fritz-Press
  • Entwerfen gezielte Strategien für die Zeit nach der Corona-Pandemie: Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig, WK-Präsident Jürgen Mandl und WK-Außenwirtschaftsleiter Meinrad Höfferer
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Kärntens Außenhandel konnte im ersten Halbjahr 2020 seine Position halten. Dem Neustart blickt man optimistisch entgegen.

KÄRNTEN. Die Exportstatistik für das erste Halbjahr 2020 zeigt: Trotz Rückgang der Ein- und Ausfuhren um jeweils rund zwölf Prozent konnte ein Außenhandelsbilanzüberschuss von 288 Millionen Euro erzielt werden. Die rund 2.500 Exportbetriebe konnten demnach die Corona-Pandemie bisher ohne größeren Schaden bewältigen. „Damit festigt Kärnten seine Position im oberen Drittel der heimischen Bundesländer" resümiert Wirtschaftslandesrat Jürgen Mandl.

Export als Stabilitätsfaktor

Obwohl die internationale Erschütterung an Kärnten nicht spurlos vorübergegangen ist und Grenzschließungen im Export deutlich spürbar gewesen sind, hat sich die Exportwirtschaft als enormer Stabilitätsfaktor herauskristallisiert. „Im Österreichvergleich weist Kärnten das zweitgeringste Minus beim Außenhandelsüberschuss auf. Das ist ein Indikator für die Bedeutung der Exportwirtschaft für unser Bundesland und zeigt die gute Vernetzung der heimischen Betriebe“, unterstreicht Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig. 

Positiver Blick auf 2021

Schuschnig und Mandel verfolgen im neuen Jahr ein konkretes Ziel: „Wir wollen die Exportwirtschaft wieder auf die Überholspur bringen und sobald der erste Flieger geht, sollten wir einsteigen!“ Besonderer Fokus wird in den kommenden Monaten auf innereuropäische Wirtschaftsmissionen wie beispielsweise nach Belgrad und in den Alpen-Adria-Raum gelegt. Als vielversprechend stuft Schuschnig das kürzlich beschlossene EU-China-Abkommen ein: „Dieses ambitionierte Investitionsabkommen unterstützt wichtige Wirtschaftszweige für Kärntner Unternehmen.“ 

Weiters wird ein großes Interesse an Messen verzeichnet: die Unternehmen wollen wieder zu ihren Kunden kommen“, erklärte Mandl. Mit einem engagierten Programm von Messebesuchen, kleinen Wirtschaftsmissionen und Projekten mit Uni und Fachhochschule wird die gemeinsam Exportoffensive von Kammer und Wirtschaftslandesrat auf die neuen Rahmenbedingungen von wieder stärker europäisch ausgerichteten Lieferketten eingehen: „Alles ist vorbereitet, wir scharren in den Startlöchern!“

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