Kärnten
Für schnelles Internet liegen 450 Millionen Euro bereit

Rund 120.000 Kärntner sollen im Rahmen eines weiteren Breitband-Flächenausbauprojektes mit schnellem Internet versorgt werden. | Foto: stock.adobe.com/Karsten/Symbolfoto
  • Rund 120.000 Kärntner sollen im Rahmen eines weiteren Breitband-Flächenausbauprojektes mit schnellem Internet versorgt werden.
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Der nächste Meilenstein mit Blick auf den Breitbandausbau in Kärnten ist geplant. 120.000 Kärntner Nutzer sollen in den Genuss von schnellem Internet kommen, dafür budgetiert ist eine Summe von rund 450 Millionen Euro.

KÄRNTEN. Nach der erfolgreichen Beteiligung der Breitbandgesellschaft des Landes (BIK) an den bisherigen Ausschreibung des Bundes im Rahmen der "Breitband Austria 2020"-Initiative, hat die BIK nunmehr bei der aktuellen Ausschreibung "Breitband Austria 2030" eine Vielzahl von Projekten eingereicht. Konkret handelt es sich dabei um acht komplett durchgeplante Groß-Regionen. Kärnten will dabei den bereits erfolgreich eingeschlagenen Weg des Glasfaserausbaus gemeinsam mit Partnern aus der Privatwirtschaft fortsetzen, um möglichst viele Haushalte zu erreichen und somit einen möglichst hohen Förderquotienten aus der "Breitband Austria 2030"-Ausschreibung nach Kärnten holen zu können.

"Bitte warten"

Zunächst müsse man jedoch abwarten, für welche Projekte die BIK den Zuschlag für Fördergelder aus der BBA 2030 erhält, heißt es seitens des Landes. Mit einer Entscheidung dürfte frühestens im Herbst zu rechnen sein.

"Gebiete erschließen"

Die zuständige Landesrätin Gaby Schaunig (SPÖ): "Als Großprojekt für die aktuellen und kommenden Generationen erschließen wir Gebiete abseits der Kärntner Zentralräume sukzessive mit Breitbandinternet. Glasfaserausbau in dünn besiedelten Gebieten ist sehr kostenintensiv, im Sinne der gerechten Teilhabe und einer möglichst ganzheitlichen Erschließung der ländlichen Regionen aber unabdingbar." Das Kärntner Modell – eine Kooperation beim Ausbau zwischen der Landesgesellschaft BIK und Partnern aus der Privatwirtschaft – habe sich bewährt. "Dies erlaubt es uns, größere Gebiete ganzheitlich auszubauen und dabei möglichst viele Haushalte zu erreichen", so Schaunig.

Flächenausbauprojekte

Ähnliche Breitband-Flächenausbauprojekte gibt es bereits in der Großregion Görtschitztal sowie in den Gemeinden Bad Bleiberg, Nötsch, Hermagor, Kötschach-Mauthen, Oberdrauburg, Irschen, Lavamünd. Peter Schark, Geschäftsführer der Breitbandinitiative, zum Konzept: „Wir bauen die weißen Flecken, die quasi unwirtschaftlichen mit den langen Anlaufstrecken und machen damit das Ausbaugebiet für den Investor attraktiv. Er kann es dann im Ausbau vervollständigen (sogenannte schwarze Flecken, Anm.) und betreibt es auch.“ (thk, mino)

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