Industrie
Infineon Austria weiter auf Wachstumskurs

Vorstand Infineon Technologies Austria AG: (v.l.n.r.) Oliver Heinrich, Finanzvorstand; Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende; Thomas Reisinger, Vorstand für Operations | Foto: Infineon Austria/Martin Hörmandinger
  • Vorstand Infineon Technologies Austria AG: (v.l.n.r.) Oliver Heinrich, Finanzvorstand; Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende; Thomas Reisinger, Vorstand für Operations
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Die Infineon Technologies Austria AG konnte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von rund 2,9 Milliarden Euro erwirtschaften.

VILLACH. Die Infineon Technologies Austria AG hat ihren Hauptsitz in Villach und bündelt, neben Deutschland, die Kompetenzen für Forschung, Entwicklung, Fertigung und globale Geschäftsverantwortung.
Die Infineon Austria beschäftigt 4.201 Mitarbeiter aus rund 60 Nationen. Zusätzlich zählt das Unternehmen mit einem Forschungsaufwand von 498 Millionen Euro zu den forschungsstärksten Unternehmen in Österreich.

Digitalisierung & Elektrifizierung

Immer mehr Bereiche des täglichen Lebens werden digitalisiert und elektrifiziert. "Dieser Trend verstärkt sich weiter und sorgt für eine hohe Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen", erklärt Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG.
Durch die positive Marktentwicklung im Kerngeschäft konnte die Infineon ihren Wachstumskurs zulegen und im Geschäftsjahr 2018 (Stichtag: 30. September) 2,9 Milliarden Euro erwirtschaften. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 421,2 Millionen Euro überschritten.

Neue vollautomatisierte Chipfabrik in Villach

Am Hauptstandort Villach werden zudem 1,6 Milliarden Euro investiert. Geplant ist eine neue vollautomatisierte Chipfabrik für die Produktion von 300 Millimeter-Dünnwafern.
Die Investion ist das größte private Investitionsprojekt in Österreich. Der Bau ist für die erste Jahreshälfte 2019 geplant. "Dieses Investment schafft eine langfristig wettbewerbsfähige Fertigungsinfrastruktur und sichert dadurch den Standort Villach auf viele Jahre ab", betont Thomas Reisinger, Vorstand für Operations der Infineon Technologie Austria AG.
Zudem behandelt eine Taskforce bestehend aus Bund, Land und Stadt Themen, wie etwa Verkehr, Wohnraumangebot und Kinderbetreuung, im Umfeld des Projektes.

Starker Mitarbeiteraufbau

Durch die Ausbauaktivitäten und Investitionen kam es außerdem zu einem starkem Mitarbeiteraufbau und zusätzlichen Dienstleistungen. Die Infineon erreichte im Jahr 2018 einen neuen Höchststand an Mitarbeitern. Im Vergleich zum Vorjahr wurden heuer 416 Mitarbeiter, also 11 Prozent, mehr beschäftigt.
Die Einstellung von hochqualifizierten Arbeitskräften ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Derzeit sind etwa 200 Stellen, vor allem in den Bereichen IT, Elektrotechnik, Chemie und Physik, ausgeschrieben.
Allein am Standort Villach sollen durch die neue Fertigungshalle 400 neue Arbeitsplätze entstehen.

Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2018 investierte die Infineon Technologies Austria AG rund 489 Millionen Euro in Forschung, Entwicklung und Innovation. Das sind rund 70 Millionen oder 16 Prozent mehr als noch im Jahr davor.
Damit entspricht die Forschungsquote der Infineon 17 Prozent des Gesamtumsatzes. Weiters zählt die Infineon zu den forschungsstärksten Industrieunternehmen in Österreich.


Wirtschaftliche Eckdaten 2018

Infineon Technologies Austria-Gruppe
inkl. österreichischer Beteiligung
GJ 2017GJ 2018Veränderung
Umsatz in Mio. €2.539,62.960,8+17%
Ergebnis vor Steuern in Mio. €176,5294,1+67%
Beschäftigte3.7854.201+11%
Gesamtinvestitionen in Mio. €150,2178,7+19%
F&E Aufwand in Mio. €428489+16%
Gesamteinkaufsvolumen in Mio. €452559+24%
Gesemateinkaufsvolumen in Ö.159193
Gesamteinkaufsvolumen in Kärnten98117

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