Kärntner Kooperationsabkommen mit Weißrussland wird umgesetzt

Eine Wirtschaftsdelegation mit Vertretern der Wirtschaftskammer, Christian Benger und zehn Kärntner Unternehmen startet nach Minsk, Weißrussland | Foto: Schmaecky
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Eine Wirtschaftsdelegation mit Landesrat Christian Benger, Vertretern der Wirtschaft und zehn Kärntner Unternehmen macht sich auf den Weg nach Weißrussland. Durch die Kärntner Exportoffensive wird die, mit einer Million Euro dotierte Wirtschaftsmission ermöglicht.

Kontakte herstellen, Hemmschwellen, abbauen Vertrauen aufbauen

"Die Ziele sind klar: Wir müssen die Internationalisierung forcieren. Mit der Exportoffensive helfen wir unseren Betrieben, über die Grenzen zu gehen, neue Märkte zu erschließen, ihren Standort abzusichern", so Benger. Kärntner Unternehmen haben im Jahr 2015 über sieben Milliarden Euro an Waren in andere Länder exportiert. Bei rund einer Milliarde Euro liegt der Außenhandelsüberschuss. Die Exportoffensive und Wirtschaftsmissionen, wie jene nach Minsk, wurden ins Leben gerufen um den Export weiter zu stärken. "Sie funktionieren nur, wenn die politische Ebene mit eingebunden ist. Sie sind nötig, um Kontakte herzustellen, um Hemmschwellen abzubauen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen", sagt Meinrad Höfferer, Leiter der Stelle für Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer.

Vier Millionen Euro Warenwert

Ein Kooperationsabkommen mit Weißrussland hat Kärnten bereits seit 2008. Im Sommer 2016 wurde es im Zuge des Wirtschaftsforums verlängert. Derzeit werden von Kärnten nach Weißrussland Waren im Wert von rund vier Millionen Euro geliefert. Weißrussische Unternehmen liefern Waren im Wert von rund einer Million Euro nach Kärnten.
Auch kleine und mittlere Unternehmen benötigen Unterstützung, ihre Märkte zu erweitern. Im Juli soll es deswegen eine Mission nach Dublin für Startups und Gründer geben. Aus der Wirtschaftsmission in den Iran im Vorjahr entstanden für Kärntens Betriebe 20 konkrete Exportgeschäfte mit einem Volumen von zwei Millionen Euro. "Wirtschaftsmissionen sind eine Grundvoraussetzung, um neue Märkte zu erschließen. Sie öffnen Türen, sichern unser Wirtschaftswachstum im Land und die Betriebe und damit Arbeitsplätze und Lehrstellen ab", betonte Benger.

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