Leeb Balkone
Markus Leeb: "Wir waren Profiteure der Coronapandemie"

Markus Leeb: "Wir beschäftigen derzeit 240 Mitarbeiter, sind aber laufend auf der Suche nach neuen Mitarbeitern." | Foto: Privat
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  • Markus Leeb: "Wir beschäftigen derzeit 240 Mitarbeiter, sind aber laufend auf der Suche nach neuen Mitarbeitern."
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Mehr als gut sind die vergangenen zwei Jahre für Leeb Balkone verlaufen. Mit der "Mamaschicht" wurden familienfreundliche Arbeitsbedingungen eingeführt. Chef Markus Leeb im Interview. 

Bitte lassen Sie die vergangen zwei Jahre Revue passieren. Welche Auswirkungen hatte die Coronapandemie auf Ihr Unternehmen? 
Markus Leeb: Wir waren Profiteure der Coronapandemie. Durch die Lockdowns hatte viele Leute Zeit, zu Hause zu renovieren bzw. das Haus zu verschönern. Zusätzlich konnte niemand in den Urlaub fahren. Dadurch wurde mehr ins Eigenheim investiert. Wir haben daher in den letzten zwei Jahren nochmals einen starken Schub bei der Nachfrage nach unseren Produkten erfahren und in den letzten zwei Jahren deutliche Umsatzzuwächse (jährlich plus 15 Prozent) erzielt. Kurzarbeit, etc. war nicht notwendig. Aufgrund vorausschauender Einkaufsstrategie und einem sehr großen Materiallager hatten wir bisher auch noch keine Lieferengpässe oder Verzögerungen. Wobei das für unsere Mitarbeiter im Einkauf einen ständige Herausforderung ist und die Kollegen im Einkauf wirklich hervorragende Arbeit leisten.

Welche Lehren ziehen Sie für sich persönlich und als Unternehmer aus der Pandemie?
Das man nichts als "gegeben" oder selbstverständlich ansehen darf und auch für vermeintlich alltägliche Dinge dankbar sein sollte.

Inwieweit trifft Sie der Fachkräftemangel?
Wir beschäftigen derzeit 240 Mitarbeiter. Wir sind laufend auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, weil wir aufgrund der starken Nachfrage nach unseren Produkten weiter wachsen. Aufgenommen werden derzeit v.a. Mitarbeiter in der Produktion und Montage. Wir brauchen aber nicht nur Fachkräfte, auch Quereinsteiger sind willkommen. Wir bieten interessante Tätigkeiten in Produktion und haben ein tolles Team, dass neue Kollegen vom ersten Tag an begleitet und einschult.

Markus Leeb: "In der Produktion investieren wir vor allem in die weitere Automatisierung der Fertigung." | Foto: Privat
  • Markus Leeb: "In der Produktion investieren wir vor allem in die weitere Automatisierung der Fertigung."
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Sie haben die "Mamaschicht" eingeführt. Was genau kann man sich darunter vorstellen?
Dabei handelt es sich um ein besonderes Arbeitszeitmodell speziell für Mamas. Da Mamas logischerweise Kinderbetreuungspflichten haben, haben sie oft spezielle Bedürfnisse hinsichtlich Flexibilität und Umfang der Arbeitszeit. Wir haben ein Modell eingerichtet bei dem Mamas einerseits den Arbeitsumfang und andererseits den Arbeitsbeginn flexibel wählen können und damit Job und Kinderbetreuung gut unter einen Hut bringen. Wir haben mittlerweile mehrere Mamas die dieses Modell anwenden und mit jeder eine individuelle Regelung getroffen, die für alle Beteiligten gut passt.

Welche Neuerungen sind für das kommende Jahr geplant?
Wir werden unser Produktprogramm hinsichtlich Terrassendächer in Zukunft noch weiter ausbauen. In der Produktion investieren wir vor allem in die weitere Automatisierung der Fertigung.

Wo geht der Trend (Farbe, Material, Form) bei Balkonen und Zäunen hin?
Der Trend geht ganz klar zu modernen, geradlinigen Designs. Vor allem Kombinationen aus Aluminium und Glas sind derzeit gefragt. Bei den Farben sind vor allem sämtliche Grau-Töne modern bzw. kommen jetzt auch besondere Erd- und Brauntöne wieder stärker zum Einsatz.

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