Insolvenz
Privatinsolvenzen steigen um etwa 89 Prozent

2018 wurden in Kärnten 587 Privatkonkurse eröffnet | Foto: Pixabay
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  • hochgeladen von Kathrin Hehn

Bisher wurden im Jahr 2018 insgesamt 587 Privatkonkurse eröffnet und die Verbindlichkeiten aus diesen haben sich fast verdreifacht.

KÄRNTEN. Das die Anzahl an eröffneten Privatinsolvenz anstieg ist für die Leiterin des KSV1870 Barbara Wiesler-Hofer keine Überraschung. Für sie ergeben sich die 587 Privatkonkurse im Jahr 2018 ganz klar durch einen Nachholbedarf aus dem Vorjahr.  Für sie werden die Erwartungen für 2018 bisher eingehalten. Weiteres rechnet Wiesler-Hofer damit, dass die durch den IRÄG 2017 ausgelöste Insolvenzwelle mit Ende des Jahres abklingen wird. Insgesamt rechnet sie mit etwa 700 Privatkonkursen in diesem Jahr.

Alle Bundesländer verzeichnen Zuwächse

Österreichweit stieg die Zahl der Privatkonkurse um knapp 66 Prozent auf insgesamt 7.801 Fälle. Spitzenreiter im Vergleich der Bundesländer ist dabei das Burgenland, während Kärnten nur an fünfter Stelle liegt.
Auch die Verbindlichkeiten bei Kärntner Privatkonkursen sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und betragen circa 108 Millionen Euro. Die Einzelverschuldung pro Fall stieg von durchschnittlich 132.258 Euro auf 183.986 Euro an. Viele Schuldner, so Wiesler-Hofer, könnten darauf gewartet haben, dass die für sie günstigere neue Rechtslage in Kraft tritt bevor sie Insolvenz anmelden.

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