Familie & Beruf
Sozialpartner und Industrie fordern bessere Vereinbarkeit

Gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Waltraud Rohrer, ÖGB Landesfrauenvorsitzende, Silvia Igumnov, Vorstandsmitglied AK, ÖGB Landesvorsitzender Herman Lipitsch, Astrid Legner, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer, Geschäftsführerin IV, Claudia Mischensky und Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer, Astrid Brunner | Foto: Peter Just
  • Gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Waltraud Rohrer, ÖGB Landesfrauenvorsitzende, Silvia Igumnov, Vorstandsmitglied AK, ÖGB Landesvorsitzender Herman Lipitsch, Astrid Legner, Vizepräsidentin Wirtschaftskammer, Geschäftsführerin IV, Claudia Mischensky und Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer, Astrid Brunner
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Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB), Arbeiterkammer (AK), Wirtschaftskammer (WKO), Landwirtschaftskammer (LWK) und Industriellenvereinigung (IV) legen Forderungskatalog vor und unterzeichnen Brief an die Kärntner Landesregierung.

KÄRNTEN. Kärntens Sozialpartner und die Industriellenvereinigung haben ihre Forderungen zum Thema "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" präsentiert. "Auch wenn wir oft unterschiedliche Positionen haben und diese manchmal medial austauschen, die Sozialpartnerschaft in Kärnten funktioniert und das ist richtig und wichtig", so ÖGB-Landesvorsitzender Hermann Lipitsch, für den die Partnerschaft enormen Stellenwert hat und sich gerade in der Krise wieder als stabiler Faktor bewiesen hat. "Im Bereich Vereinbarkeit Familie und Beruf herrscht dringender Handlungsbedarf, denn die Menschen stehen vor täglichen Herausforderungen. Wir benötigen den Ausbau von flächendeckenden, leistbaren und qualitätsvollen Kinderbetreuungsangeboten sowie die Aufstockung der finanziellen Mittel in diesem Bereich." ÖGB-Landesfrauenvorsitzende Waltraud Rohrer merkt an, dass schon im Jahr 1991 der Verfassungsgerichtshof (VfGH) festgestellt hat, dass es eine Angleichung beim Pensionsalter zwischen Männern und Frauen geben muss. „Heute, 32 Jahre später, können die Unterschiede noch immer nicht größer sein."

Bessere Ausbildung

Für flexiblere Betreuungszeiten und einen Rechtsanspruch für Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr setzt sich Astrid Legner, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, ein. Dringenden Handlungsbedarf sieht Silvia Igumnov, Vorstandsmitglied der AK Kärnten, im Bereich der Ausbildung sowie Entlohnung der Kleinkindpädagoginnen. Auch Claudia Mischensky, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Kärnten, betont, dass der Beruf attraktiver gestaltet werden muss. Für die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Kärnten, Astrid Brunner, ist die flächendeckende Kinderbetreuung ein wesentliches Element, um den ländlichen Raum zu stärken damit es für Familien attraktiver wird, sich dort anzusiedeln und den Eltern die Wahlfreiheit zu ermöglichen. „Es wandern mehr, meist gut ausgebildete Frauen, als Männer aus ländlichen Räumen ab, da sie keine adäquaten Arbeitsplätze vorfinden."

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