Bald ist Nikolausabend da – trotz Corona

Heuer nicht möglich | Foto: Macheiner Richard
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In Myra war der hl. Nikolaus vor vielen hundert Jahren Bischof. In einem schlimmen Jahr verbrannte ein heißer Wüstensand das Gras und die Felder. Eine große Hungersnot brach aus. Die Menschen verzweifelten, nur einer blieb ruhig und spendete Trost – Nikolaus. Die Menschen hatten ihn sehr gern, weil er ihnen zugehört und mit ihnen gesprochen hat. Im Jahr 2020 lässt Corona viele Menschen verzweifeln. Gerade für Kinder war dieses Jahr eine enorme Belastung – sie wünschen sich sehnlich, dass der Nikolaus auch dieses Jahr kommt.

KREMSMÜNSTER. Alle braven Mädchen und Buben dürfen aufatmen: der Nikolaus darf trotz Corona zu ihnen kommen. Die Regierung hat sich darauf geeinigt, dass der liebgewonnene, christliche Brauch des Nikolaus-Besuches doch stattfinden darf – unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen. „Wer mit dem Nikolaus in Kontakt treten möchte, für den gelten die üblichen Sicherheitsregeln: Maske tragen und Abstand halten“, erklärt Franz Obernberger vom Nikolaus-Team, wie Hausbesuche unter Corona-Bedingungen ablaufen können. Nikolaus-Helferlein sollen einen Zettel mit dem Namen der Kinder, Anmerkungen zu ihnen und allfällige Geschenke vor der Haustüre hinlegen. Der Nikolaus wird im Freien stehen bleiben, zu den Kindern sprechen und dann wieder weiterziehen. Heuer nicht möglich: Den Kindern die Hand und den Nikolausstab zum Halten geben, gemeinsam für Fotos zu posieren oder den Kindern die Geschenke persönlich zu überreichen. „Die Kinder werden sich trotzdem freuen, den Nikolaus zu sehen“, meint Obernberger, „der Nervenkitzel ist ja immer da, wenn der Nikolaus Lob und Tadel aus seinem goldenen Buch vorliest“. Er betont: „Der Nikolaus soll aber nicht bestrafen und als Erziehungsmaßnahme eingesetzt werden“.

Ihr Kinder stellt die Schuh hinaus…

denn heute kommt der Nikolaus. Das Fest des hl. Nikolo wird traditionell am 6. Dezember gefeiert. Sein geerbtes Vermögen teilte er unter armen Leuten auf. Daher sollen Kinder ihre Schuhe und Stiefel vor die Türe stellen, damit sie der Heilige auf seinem Weg von Haus zu Haus mit Leckereien wie Erdnüssen, Mandarinen oder Lebkuchen füllen kann. „Heutzutage bekommen die Kinder aber auch viele andere Geschenke“, weiß der Organisator des Nikolaus-Teams. Die Hintergrundgeschichte ist oft vergessen, es geht hauptsächlich darum, Geschenke zu verteilen.

2020 (nicht) alles anders…

„Dieses Jahr stellt auch die Nikolausdarsteller vor eine große Herausforderung“, so Obernberger. Sein Team soll heuer auf die weißen Handschuhe verzichten, um sich leichter die Hände waschen zu können. Bart, Perücke und Nikologewand dürfen nicht mit anderen geteilt werden. „Auch auf die traditionelle Abschluss-Jause müssen wir heuer verzichten“, bedauert der Kremsmünsterer. Nicht aber auf das Funkeln in den Augen der Kinder und rührende Momente, wenn sie bei einem Gedichtvortrag kurz nicht mehr weiterwissen.

Heuer nicht möglich | Foto: Macheiner Richard
Was ist denn in dem Korbe drin? Äpfel, Nüss' und Mandarin | Foto: Macheiner Richard
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