Projekt "Wohnzimmeradvent"

Der Adventmarkt im eigenen Wohnzimmer

Der neuerliche Lockdown trifft viele Betriebe hart – unter anderem die Aussteller auf den verschiedenen Adventmärkten. Die Roßleithnerin Andrea Weilguni hat das Projekt "Wohnzimmeradvent" ins Leben gerufen.

ROSSLEITHEN. "Viele haben bereits seit Monaten darauf hingearbeitet, vorbereitet und gebastelt", schildert Andrea Weilguni aus Roßleithen. Sie hatte die Idee für das Projekt "Wohnzimmeradvent" (zu finden auf wohnzimmeradvent.at) – und beschreibt: "Aufgrund des Lockdowns und der Schließung der Weihnachtsmärkte möchte ich den Ausstellern und Handwerkern so die Möglichkeit geben, ihre Werke vorzustellen und zu verkaufen. Für Kunden ist das sozusagen ein Besuch auf dem Adventmarkt vom Wohnzimmer aus." Immer wieder sollen diese neue Beiträge und das ein oder andere Gewinnspiel vorfinden.

Gedanken dürfen woanders sein

Das Thema der Corona-Pandemie will Andrea Weilguni "weder schönreden noch ignorieren". "Aber ich kann darauf aufmerksam machen, dass unsere Gedanken auch einmal woanders sein dürfen. Gerade in der Adventszeit möchte ich alle mitnehmen auf die Reise zum Adventmarkt aus dem eigenen Wohnzimmer: Ich stell mir vor, es ist Sonntag, der zweite Adventsonntag, es schneit und der Wind bläst draußen kalt. Daheim sitze ich vor dem Kamin, zünde die zwei Kerzen am Adventskranz an und möchte meine Gedanken in dieser außergewöhnlichen Zeit woanders hin lenken. Ich bummle auf dieser Seite durch die verschiedenen Aussteller, lasse mich begeistern von der Kunst, der liebevollen Handarbeit und vielem mehr. Vielleicht ergattere ich auch bereits das ein oder andere Weihnachtsgeschenk für meine Lieben. Ich wandere weiter und entdecke Musikalisches. Gedichte werden gelesen – mal witzig, mal besinnlich. Auch die Kinder entdecken einiges auf der eigenen Kinderseite. Ein zufriedenes Gefühl erfüllt mich und ich spüre, wie alle Sorgen und Anspannungen des Alltags für eine Weile verblassen. Das ist für mich Advent!"