Landesmusikschule Kirchdorf
Fulminanter Abschluss im „TonKunstGarten“
Das Sommerkonzert mit Tamás Vager, Solocellist der Wiener Philharmoniker, und dem Brassquintett der Landesmusikschule Kirchdorf wurde zum musikalischen Highlight des Sommers.
KIRCHDORF. Eingeladen hatten der Verein der Freunde der Landesmusikschule Kirchdorf und das Kulturreferat der Stadt. Drohende Gewitterwolken vereitelten zwar einen Konzertabend im Garten des Schlosses Neupernstein, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch, schließlich war der Pernsteinsaal bis zum letzten Platz besetzt.
Das Brassquintett, bestehend aus Lehrern der Musikschule, eröffnete den Abend mit Stücken von Chick Corea und George Gershwin. Mit einer Sonata für Solocello von George Crumb begeisterte dann Tamás Vager das Publikum, im Saal waren gespannte Stille und konzentriertes Zuhören buchstäblich greifbar. In dieser Stimmung kamen die von Vager unerhört präzise und musikantisch vorgetragenen Sätze der Sonata an das Publikum, Celloklänge wie diese waren vermutlich davor noch nicht in Kirchdorf zu hören.
Sprache ersetzten & Freude erzeugen!
Der Höhepunkt des Konzertes war das Zusammenspiel des Cellisten Tamás Vager mit dem Brassquintett. Bemerkenswert am Rande: Trompeter Gerd Rahstorfer, der am Vortag von einer Biene in die Lippe gestochen worden war, ließ sich das Konzert dennoch nicht entgehen, er wurde von einem Kollegen unterstützt und das Quintett wurde kurzerhand zu einem Sextett.
Die Musiker brachten eine Komposition von Tristan Schulze zur Aufführung in der neben der immer wieder herauszuhörenden, direkten Kommunikation zwischen einzelnen Instrumenten der Spaß eine besondere Komponente bildete. Dabei zeigte sich was Musik auch vermag: Sprache ersetzen und herzhaft Freude erzeugen.
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