Eine Welt des Staunens
Wunderkammer im Stift Kremsmünster feierlich eröffnet

Bürgermeister Gerhard Obernberger, Vizebürgermeisterin Dagmar Fetz-Lugmayr, Kunsthistoriker Andreas Gamerith, Abt Ambros Ebhart, Landeskonservatorin Petra Weiss, P. Daniel Sihorsch (v.li.) | Foto: Stift Kremsmünster, Stefan Kerschbaumer
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  • Bürgermeister Gerhard Obernberger, Vizebürgermeisterin Dagmar Fetz-Lugmayr, Kunsthistoriker Andreas Gamerith, Abt Ambros Ebhart, Landeskonservatorin Petra Weiss, P. Daniel Sihorsch (v.li.)
  • Foto: Stift Kremsmünster, Stefan Kerschbaumer
  • hochgeladen von Martina Weymayer

Die neu aufgestellte Wunderkammer wurde am 3. Juni 2022 feierlich eröffnet und ist seit dem Pfingstwochenende Highlight bei einer Führung durch die Gemäldegalerie im Stift Kremsmünster.

KREMSMÜNSTER. Zur Eröffnungsfeier, die musikalisch umrahmt wurde, kamen Landeskonservatorin Petra Weiss, Bürgermeister Gerhard Obernberger, Vizebürgermeisterin Dagmar Fetz-Lugmayr sowie Vertreter der Tourismusverbände und Medienvertreter. Erstmals finden in der Wunderkammer auch Gemälde einen Platz. Beim Betreten des Raumes fällt der erste Blick auf eine Bilderwand, bei der Landschaften, Tiere und Blumen dominieren, und deren zentrales Gemälde die „Vier Elemente“ von Jan Brueghel ist. Darunter hat der Elefantenstuhl aus den Knochen des Elefanten, der 1554 nach Österreich kam, seinen neuen Platz. Wenn man sich aus der ersten Blickachse wegdreht, entdeckt man die Regale mit den Objekten, die die Wunder der Natur mit der künstlerischen Technik verbinden und zum Staunen bringen.

"In der Wunderkammer dürfen wir uns inspirieren lassen von den Kunstwerken und staunen. Staunen heißt nicht haben wollen, Staunen heißt nicht einmal gut finden. Staunen heißt, das Herz offen zu halten. Staunen heißt, sich absichtslos einer Sache völlig hinzugeben", sagte der Kunsthistoriker Andreas Gamerith, der die Neuaufstellung konzipierte und umsetzte, in der Eröffnungsrede.

Kostbarkeiten, die ins Staunen versetzen

„In unserer Zeit ist so vieles so selbstverständlich geworden. So sind wir in Gefahr, das Staunen zu verlernen. Die vielen kleinen und großen Kostbarkeiten der Wunderkammer wollen uns wieder neu ins Staunen versetzen und die Dankbarkeit in uns wecken“, so Abt Ambros.
In einer kurzen Ansprache dankte Landeskonservatorin Petra Weiss der Klostergemeinschaft für den Mut und die Bereitschaft, diese Wunderkammer zu zeigen: "Mit der Neuaufstellung der Wunderkammer ist etwas ganz Großes gelungen. Diese Wunderkammer steht für die mannigfaltigen Aufgaben, die Stifte und Klöster in Europa letztendlich ausmachen, und die auch unsere Kultur, unsere Identität und das, was uns alle hier ausmacht, widerspiegeln." Sie dankte dem Konvent für die „stabilitas“ über die Zeiten hinweg und gratulierte mit den Worten: „Das ist ein wunderbarer Auftakt für die nächsten Jahre, der uns in vielerlei Hinsicht – was auch die Restaurierung der Stiftskirche betrifft – den Schwung und die Begeisterung mitgibt.“

Besichtigungsmöglichkeit der Wunderkammer

Die Wunderkammer ist von Dienstag bis Sonntag im Rahmen einer Stiftsführung zu sehen. Beginn ist im Klosterladen, jeweils um 11:30 und 14 Uhr

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