Kopfläuse

Saison für Kopfläuse

Die kalte Jahreszeit beginnt und mit dem Schnee kommen auch ungebetene Gäste: die Kopfläuse.

KIRCHDORF. "Pediculus humanus capitis" so werden die kleinen Plagegeister genannt, die jetzt wieder Hochsaison haben. Läuse lieben Mützen oder Rollkragen und es passiert zur Herbstzeit wieder vermehrt, dass der Kopf juckt und kribbelt.

Ursache – wieso bekommen wir Kopfläuse?

"Kopfläuse sind definitv kein Hygieneproblem", beteuert Ulrike Rothauer aus der Salvator Apotheke Kirchdorf. Dieser weitverbreitete Irrglaube wird widerlegt, denn Läuse zählen zu Parasiten und obwohl man annimmt, dass derartige Probleme heutzutage nicht mehr präsent sind, wiederholt sich die Einnistung der Kopfläuse von Jahr zu Jahr. Kopfläuse siedeln sich gerne in Wollkleidung an und wenn viele Menschen zusammenkommen, haben die Tierchen leichtes Spiel, um von Kopf zu Kopf zu wandern. Diese Plage tritt vor allem im Kindergarten und Schulen gehäuft auf, weil Kinder noch engeren Körperkontakt pflegen. Sind die kleinen Blutsauger jedoch entfernt vom Wirt, überleben sie nicht sehr lange.

Prävention – wie können wir Kopfläusen vorbeugen?

Um den Unannehmlichkeiten von Kopfläusen im Haushalt aus dem Weg zu gehen, kann man dieser Plage mit verschiedenen Mitteln entgegenwirken. "Am besten verwendet man spezielle Laus-Shampoos oder Produkte mit ätherischen Ölen, wie zum Beispiel einen Lavendel-Spray für die Vorbeugung von Kopfläusen.", so Ulrike Rothauer.
Wer gleich von Anfang an auf enge Kopfberührungen verzichtet und seine Haare von fremden Körpern fernhält, läuft weniger Gefahr sich mit Läusen anzustecken, da die Tierchen nicht fliegen oder hüpfen können.

Rehabilation – wie werden wir Kopfläuse wieder los?

Wenn man trotz Aufpassen von der Plage nicht verschont bleibt, ist es auf jeden Fall wichtig, sich zuerst einmal abzuschotten, damit man die Parasiten nicht auf seine Mitmenschen überträgt. Die Behandlung startet man am Besten damit, den gesamten Kopf, inklusive der Ohren abzusuchen und alle Tierchen zu entfernen, auch die sogenannten Nissen, das sind die Eier der Läuse. Für die weitere Vorgehensweise helfen Shampoos und Haarpackungen mit Silikonöl sehr gut. Inzwischen werden diese Produkte schon so fein hergestellt, dass man, wenn man Glück hat, schon mit einem Mal alle Tierchen vernichtet hat."Sollten danach dennoch Nissen überbleiben, ist ein Geheimtipp Essigwasser zu benutzen. Mit diesem lassen sich die übrigen Eier leicht von der Kopfhaut abtragen." Man sollte aber nicht vergessen, das die Kopfläuse, nur weil sie einmal abgetötet wurden, nicht vor einem Wiederbefall zurückschrecken!