Begegnung mit dem Tod
Ich saß am Sterbebett meines Vaters und weinte

In unserer westlichen Gesellschaft ist der Tod etwas Negatives, ein Verlust, ein trauriger Anlass. Aber wenn man mit dem inneren Auge genauer "hinschaut",  kann der Tod auch Erlösung sein, Trost spenden,  dem Sterbenden genauso wie den Verbliebenen...  Es wird einem die eigene Vergänglichkeit klar vor Augen geführt . Keine Zeit für  Negatives, Schlechtes, egal, ob sich um die Situationen oder um negative  Menschen handelt. Das Leben wird danach mehr geschätzt, man wird dankbarer. 
So  zumindest war meine Begegnung mit dem Tod. Hautnah, als mein Vater im Sterben lag.

ICH SAß AM STERBEBETT MEINES VATERS UND WEINTE 

Wir gehen nirgendwo hin, wir bleiben.

Am Sterbebett sind wir das,
was wir immer schon waren.
Der Rückverwandlung eilen wir entgegen
und wehren uns nicht mehr dagegen.
Es drängt uns buchstäblich loszulassen
ohne Angst, noch etwas zu verpassen...

Ein jeder Atemzug kann der letzte sein.

Ich blickte dem Tod ins Gesicht,
und fand nicht, er wäre zum fürchten. Eher Erlösung.
Des Lebensrätsels Lösung.
Strafe allein für diejenigen, die nicht
wirklich lebten.

Der Tod ist unser Freund
und so ein guter Lehrer!
Er droht uns nicht, er ermahnt uns bloß, uns zu erinnern ..
es gibt kein Entrinnen! Der Lauf des Lebens ist ewig,
wir hatten die Ehre (eine Zeitlang)
unseren Beitrag leisten zu können
im bunten
Energiegemisch

Wenn unsere Väter und Mütter tot sind,
sind wir an der Reihe.
Was für ein Gefühl hast du dabei?

Vorbei... alles ist vorbei.

Ich möchte leben... ich lebe
Ich möchte alles nehmen was mir zusteht und es steht mir alles zu,
und geben und nehmen und leben

Tragödien passieren nur innerhalb der Wände, die wir aus falscher Bescheidenheit in uns aufstellen, um bloß nicht aufzufallen.
Aber Schönheit fällt auf.
Echte Tragödie ist es, der Angst das Feld zu räumen.
Du selbst zu sein zu versäumen.

Im Angesicht des Todes nur Wahrheit.
Leichter, schöner Tod für diejenigen ,
die ihre Arbeit getan haben
und sie getan ohne zu jammern.
So starb mein Vater.

Ich hielt seine Hand und weinte
weil er ein schweres Leben hatte
ich weinte
weil er nie ein Kind sein durfte und dennoch
bis ans Ende
ein Kind blieb
ich weinte weil ich ihm keine Fragen mehr stellen konnte
die Fragen wurden zu diesem Lied
ich weinte und der Tod lächelte mich sanft an,
(ich habe ihn klar gesehen, am Kopfende des ärmlichen Bettes)
- Warum weinst du, mein Kind, frug er mich.
- Niemand mehr kann ihm etwas zuleide tun...
Siehst du das Licht, das weiße Licht?
Dein Vater ist glücklich wenn du es bist ❤
Freue dich, lebe, bereue nichts...
Ich bleibe stets an deiner Seite,
vergiss das nicht!

An dem Tag als er starb, ist mein Vater im Licht aufgegangen,
von den Engeln aufgefangen
dort oben wurde er schön empfangen
wie es sich doch gehört...

- Pa, ich bleibe hier noch eine Weile!
- Mein Kind, bloß keine Eile...
Und Liebe umhüllte mich ganz
wie noch nie, habe ich sie gespürt...

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Foto: Cityfoto
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