Pfarrpartnerschaft Kirchdorf - Kakonko
Trachtengruppe unterstützt Biko

Biko hat beim Fahrradfahren seine ganz eigene Technik entwickelt. | Foto: Humer Günther
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  • Biko hat beim Fahrradfahren seine ganz eigene Technik entwickelt.
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Die Trachtengruppe Kirchdorf spendet die Einnahmen der Kräuterbüschel und unterstützt das Pfarrprojekt Kakonko. Konkret geht es um Biko, einen jungen Afrikaner mit angeborenen Fehlbildungen an Armen und Beinen, der im Herbst für sechs Monate nach Kirchdorf kommt. Hier soll er operiert werden und eine Beinprothese erhalten.

KAKONKO. KIRCHDORF. Es ist eine lange Tradition, dass sich die Trachtengruppe rechtzeitig zum 15. August, dem Fest Maria Himmelfahrt, zum Kräuterbüschel-Binden trifft. Läutet es doch den "Frauendreißiger" ein, also jene 30 Tage, in denen vielerorts Marien-Feierlichkeiten begangen werden. Die Heilkräuter, so heißt es, stehen während dieser Zeit in ihrer dreifachen Kraft. Heuer wirken sie wohl noch ein wenig darüber hinaus, weil die Spenden-Einnahmen einem Herzensprojekt der Pfarre Kirchdorf zugute kommen, das nun schon 15 Jahre besteht: dem Partnerprojekt Kakonko - Kirchdorf.


Eine Beinprothese für Biko 

Kakonko liegt im Westen Tansanias, mindestens acht Autostunden von den nächsten größeren Städten entfernt, also mitten im "Busch". In den vielen kleinen Dörfern leben um die hunderttausend Menschen. "Aufgrund von Krieg, mangelnder medizinischer Versorgung und einer Kinderlähmungs-Epidemie gibt es hier etwa viertausend Kinder mit Behinderung," berichtet die Projektgruppe. Genau dorthin machten sich Annastella Baradyana, Maria Spernbauer, Günther Humer und Thomas Pauzenberger in der ersten Februarwoche dieses Jahres auf den Weg, um anstehende Aktivitäten direkt vor Ort zu besprechen und zu planen. Unter anderem die orthopädische Behandlung von Joachim Francis, der von allen Biko genannt wird. "Nach den coronabedingten Verschiebungen ist es nun so weit, dass wir Biko hier bei uns medizinisch behandeln können," sagt Dr. Thomas Pauzenberger. "Durch die bestmögliche Sanierung seines Beines wollen wir für ihn die Voraussetzungen schaffen, dass er künftig ein möglichst eigenständiges Leben in seiner Heimat Tansania führen kann." 


Freude auf den ersten Winter ist groß

Biko, der Anfang zwanzig ist, wird als fröhlich und offen beschrieben. Er soll voraussichtlich von November bis April in Kirchdorf sein und freut sich schon sehr auf seinen ersten Winter, auf Schneeflocken und auf die Menschen, die hier ganz anders leben als er es von seiner Heimat gewohnt ist.  "Schön wäre es, wenn sich auch junge Menschen angesprochen fühlen, im Team Biko dabei zu sein, um Zeit mit ihm zu verbringen," sagen die beiden Projektleiter Günther Humer und Annastella Baradyana. Manche werden wohl staunen, was Biko trotz seiner Behinderung alles machen kann: Von Fußballspielen bis Radfahren ist mehr möglich, als man vermuten würde. 

Weitere Infos zum Projekt Kakonko-Kirchdorf gibt es auf www.pfarre-kirchdorf-krems.at

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