Mit dem Rad von Hamburg nach Windischgarsten
Überraschungen und außergewöhnliche Momente

Roland und Inga mit ihren Mädels auf dem Weg von Hamburg nach Windischgarsten. | Foto: Popp
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  • Roland und Inga mit ihren Mädels auf dem Weg von Hamburg nach Windischgarsten.
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Was könnte einer Familie fehlen, die in Hamburg lebt? Prinzipiell nicht viel, könnte man meinen, manchmal aber vielleicht doch die Berge. Was könnte diese Familie machen, um auf einfachstem Wege einen Urlaub in den Bergen genießen zu können? Richtig, alle könnten in oder auf Lastenrädern Platz nehmen und damit über einen Monat lang bis nach Windischgarsten radeln.

WINDISCHGARSTEN. Roland Popp, ein gebürtiger Windischgarstner, lebt mit seiner Frau Inga und seinen beiden kleinen Kindern Rosalie (3) und Smilla (1) in Hamburg. Regelmäßig werden Oma und Opa besucht. Dieses Mal dauerte die Anreise allerdings etwas länger. Am 13. Juni fuhr die junge Familie in Hamburg-Altona los, um mit den beiden Lastenräder nach genau 32 Tagen, 1284 Kilometer und 10.460 Höhenmetern, in Rading bei Windischgarsten anzukommen.
"Wir besitzen bereits seit mehreren Jahren holländische 'Bakfiets'-Lastenräder, die wir für die Reise mit Campingausrüstung, Windeln & Stofftieren und alles was man sonst noch dafür braucht, ausgestattet haben, um trocken & warm eingepackt das Ziel zu erreichen," so der Lufthansa Technik Mitarbeiter. Jedes Lastenfahrrad brachte es auf etwa 90 Kilo ohne Kinder. "Durch das Gewicht der Räder und der nicht vorhanden Unterstützung durch einen Elektromotor, orientierte sich unsere grobe Reiseroute an Flüssen und wir hielten uns meist an den flacheren Radwegen auf, die diesen Wasserwegen folgten. Erst strampelten wir die Elbe Stromaufwärts, ungefähr bei Magdeburg wechselten wir zur Saale und südlich des Thüringer Waldes orientierten wir uns an der Naab und ab Regensburg an der Donau," so Popp.

Foto: Popp

Fahrendes Kinderzimmer

Inga, ihres Zeichens Interior Designerin von Beruf, verwandelte das Mädchen-Lastenfahrrad in ein fahrendes Kinderzimmer. Unter Sonnenschirmen und zwischen Pixi-Büchern, Knabberkram und Pottwal, dem Kuschelhasen, fühlten sich Rosalie & Smilla pudelwohl und beobachteten begeistert, wie sich die Landschaft von der norddeutschen Tiefebene langsam in die gebirgigen Voralpen wandelte. Unzählige Tierbeobachtungen, wie Rotmilane, Kreuzottern oder Kellerasseln sorgten regelmäßig für Begeisterung. Aber nicht so sehr wie das Übernachten im Zelt. "Nirgends wollten die Mädchen lieber schlafen und so verbrachten wir den Großteil der Nächte auf Campingplätzen. Das war nur möglich, da es Petrus sehr gut mit uns meinte und wir von stärkerem Regen defacto verschont blieben. Ganz im Gegenteil, zu Beginn mussten wir eine längere Hitzepause im wunderschönen Wendland einlegen, da das Quecksilber an die 40 Grad Marke klopfte," so Popp.

"Von Tag zu Tag"
"Unsere Reisephilosophie würden wir als „von Tag zu Tag schauen“ beschreiben. Start-, Zielort und die maximale Reisedauer von sechs Wochen steckten den Rahmen ab, indem wir uns für dieses kleine Abenteuer bewegten. Wir passten unser Reisetempo an die Bedürfnisse der Mädchen an und spulten die Kilometer meist dann ab, wenn sie im Fahrrad schliefen. Mittags suchten wir uns ein lauschiges Plätzchen an einem der Flüsse, aßen, spielten, legten die Beine ins hohe Gras und entschieden, wie weit wir heute noch strampeln wollten"
Unzählige Begegnungen, lustige Überraschungen und außergewöhnliche Momente, machen diese Reise zu einem einmaligen Erlebnis. "Wir werden uns in Jahren noch gerne daran zurückerinnern. Jeder kann das, am Ende sind wir einfach nur Fahrrad gefahren. Deshalb möchten wir hier an dieser Stelle alle ermutigen, genau das zu tun, was einem am Abend beim Einschlafen keine Ruhe lässt", sind sich Roland und Inga einig.

Mehr von der Reise gibt es auf:  piratenschwestern.de

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