Unterwegs mit Franz Mair und Nicol Pleßnitzer

Nicol Pleßnitzer und Franz Mair arbeiten seit rund einem Jahr für den Sozialmarkt Tassilo in Kremsmünster. | Foto: Rotes Kreuz
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KREMSMÜNSTER (sta). „Was mit Sinn machen und der Gesellschaft etwas zurückgeben“ – so beschreiben Franz Mair und Nicol Pleßnitzer ihr Engagement im Sozialmarkt Tassilo in Kremsmünster, der vor rund einem Jahr seine Pforten öffnete. Beinahe jeder der dort tätigen 45 Mitarbeiter kam mit der Eröffnung des Sozialmarktes erstmals mit dem Roten Kreuz in Berührung.
Eine Palette mit Zitronen, roten und gelben Paprikas und Weintrauben fahren Franz Mair und Nicole Pleßnitzer mit dem Hubwagen aus dem Rotkreuz-Transporter, um sie dann fein säuberlich in die Regale im Sozialmarkt zu schlichten. Der Sozialmarkt, untergebracht in einer ehemaligen Tischlerei an der Bahnhofstraße, hat am 3. Juni 2016 aufgesperrt. Der Verkaufsraum ist hell, die Tiefkühlvitrine ist gut gefüllt mit regionalem Schlierbacher-Käse diversen anderen Milchprodukten und die Regale sind voll mit Waren für den täglichen Bedarf. Dazu gehören Lebensmittel, Hygiene- und Reinigungsmittel ausgenommen sind Alkoholika. Es werden keine Produkte zugekauft, daher gibt es kein Vollsortiment.

22 Rot Kreuz Märkte in Oberösterreich
„Weil gestern ein Feiertag war, können wir heute leider kein frisches Brot anbieten“, sagt Mair und zeigt auf das leere Brotregal neben der Vitrine. Doch für Brot ist gesorgt: In der Tiefkühltruhe warten eingefrorene Brotlaibe und Gebäck auf Kundschaft. Mair war schon vor der Eröffnung im Sozialmarkt-Team mit viel Engagement dabei er kümmert sich hauptsächlich um die Warenbeschaffung. Eine Arbeit, die er gewissenhaft und mit viel Herzblut erledigt, denn: Auch im Sozialmarkt muss das Angebot passen und die Bedürfnisse der Kunden so gut es geht decken.
Schon gegen 7 Uhr am Morgen fahren er und seine Teamkollegen aus, um die Waren von den Lieferanten abzuholen. Danach werden sie im Sozialmarkt für den Verkauf vorbereitet. 208 Bezugsberechtigte aus den Gemeinden Kremsmünster, Ried im Traunkreis und Wartberg zählen zu den Kunden. Insgesamt gibt es in Oberösterreich 22 Sozialmärkte, die das Rote Kreuz betreibt.
Nicol Pleßnitzer: Trotz Dialyse dreimal in der Woche ist sie mit Herzblut dabei
Teamleiterin im Verkauf ist Nicol Pleßnitzer, die mit der Eröffnung ihren ersten Arbeitstag im Sozialmarkt hatte. Obwohl sie dreimal die Woche zur Dialyse ins Krankenhaus muss, ist die junge Frau eine der wichtigsten Ansprechspersonen im Sozialmarkt. Mit Mair koordiniert sie die Dienstpläne für die 45 freiwilligen Mitarbeiter. Der Zusammenhalt des Teams ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Sozialmarktes. In regelmäßigen Abständen werden gemeinsame Treffen veranstaltet.
„Vor wenigen Tagen waren wir kegeln“, erzählt Mair. Auch die Arbeit selbst gibt den Mitarbeitern Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann. „Hier kann ich etwas Sinnvolles für die Gesellschaft machen“, nennt Pleßnitzer den Grund, warum sie gerne mithilft. Doch nicht nur sie profitiert von der freiwilligen Mitarbeit im Sozialmarkt Tassilo: Auch die Kunden freuen sich immer wieder, im von Pleßnitzer und ihrem Team perfekt geführten Sozialmarkt einkaufen zu dürfen.

Wer darf einkaufen?
Einkaufen dürfen im Sozialmarkt alle Personen mit einer gültigen Einkaufsberechtigung. Antragsformulare gibt es im Gemeindeamt oder beim Roten Kreuz in Kirchdorf und Kremsmünster sowie auf der jeweiligen Homepage zum Herunterladen. Grundlage ist das monatliche Haushaltseinkommen, das für eine Person 950 Euro und für zwei Personen 1400 Euro nicht übersteigen darf. Für jedes im Haushalt lebende unversorgte Kind steigt der Betrag um 215 Euro an.

Danke an regelmäßige Warenspender
Hofer KG Sattledt, Micheldorf und Kremsmünster, Spar Wartberg und Ried, Billa Kremsmünster, Kremstaler Hofbäckerei - Wartberg, Käserei Schlierbach, Der Eiermacher – Krift, Fleischauerei Hüthmayr - Kremsmünster, Bäckerei Schlair – Kremsmünster, Molkerei Leeb – Wartberg

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