„Weit gehen ist heilsam“
Katholisches Bildungswerk lud zum Vortrag „Weit gehen ist heilsam“ von Ferdinand Kaineder in den Pfarrsaal Kirchdorf ein.
KIRCHDORF. Ein kurzweiliger Abend mit vielen spirituellen Denkanstößen, das bot der Vortrag von Ferdinand Kaineder im Pfarrsaal Kirchdorf. Das Katholische Bildungswerk lud ein, sehr viele Interessierte kamen – es musste sogar der große Pfarrsaal geöffnet werden, damit die Besucher Platz hatten. Ferdinand Kaineder, Kommunikationstrainer und Leiter des Medienbüros der Ordensgemeinschaften Österreich, gab einen Einblick von seinem Pilgerweg nach Assisi.
„Tageskoordinaten“ nennt er seine aufgeschriebenen Ziele für jeden Tag, wie täglich sieben Stunden gehen, beten, Tagebuch schreiben. Er erzählte von seinen inneren Erfahrungen entlang des Weges. Dass er gleich in den ersten Tagen auf seinem Weg Roland Girtler getroffen hat, war für die Zuhörer erheiternd: „Zu Fuß nach Assisi, das ist das Höchste“, verbeugte sich Girtler vor Kaineder. Besonders ruhig wurde es im Saal, als er berichtete, die letzten zwölf Tage mit seiner Frau Gerlinde gemeinsam nach Assisi unterwegs gewesen zu sein. Er war schon trainiert, sie musst erst eintauchen in diese Welt des Weit Gehens.
„Es ist wichtig, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen“, erklärte er, wie es ihm gelang, Rücksicht zu nehmen. Dies ist ein Bild für Kommunikation: sie kann nur dann gelingen, wenn man sich in die Welt des anderen hineindenken kann, am besten hineintauchen, erklärte Ferdinand Kaineder. „Das Gehen öffnet. Es ist keine Leistung, es ist ein Geschenk“, so Kaineder.
Fotos: Haijes
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