Inzersdorf/Kremstal
"Wir werden verheizt"
Aktionstag am 8. Dezember: Mahnfeuer für Berg- und Kleinbauern in ganz Österreich sollen aufrütteln.
INZERSDORF. Um auf die schwierige Lage der Klein- und Bergbetriebe aufmerksam zu machen, wurden am 8. Dezember in ganz Österreich auf Höfen Mahnfeuer entzündet.
"Viele Höfe sind in ihrer Existenz bedroht. Wir werden verheizt, wenn sich nichts grundlegend ändert. In der Werbung ist die berg- und kleinbäuerliche Landwirtschaft bestens vertreten. Wenn es aber um die Verteilung der Gelder geht, schauen wir durch die Finger. Größere Betriebe in Gunstlagen profitieren in weit größerem Ausmaß", sagt Ludwig Rumetshofer, Vorstandsmitglied der Österreichischen Berg- und Kleinbauern Vereinigung. "Das Ziel muss sein, das Einkommen auch für kleine Betriebe zu sichern", sagt dazu Andreas Hoffmann, der einen BIO zertifizierten Agrarbetrieb in Inzersdorf mit etwa 20 Hektar Ackerfläche betreibt. Gemeinsam mit dem landwirtschaftlichen Betrieb, der Firma Krünzeug, entzündete auch er ein Feuer auf seinem Grund und Boden.
Für den Klimaschutz
"Es ist nicht einfach, einen landwirtschaftlichen Betrieb in kleinen Strukturen und noch dazu ökologisch zu betreiben. Dabei ist der Boden- und Humusaufbau für die CO2-Bindung ganz entscheidend und wichtig für den Klimaschutz. Leider fehlen in den derzeitigen Entwürfen Maßnahmen für besonders ökologisch wertvolle Bewirtschaftungsweisen völlig. Wir setzten gerne ,die von der Gesellschaft erwarteten, ökologischen Maßnahmen um. Unsere Arbeit muss sich aber auch noch lohnen. Es müssen auch Maßnahmen gesetzt werden, die die nachhaltige Grünlandbewirtschaftung stärken", ist Hoffmann überzeugt.
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