Bernhard Winkler stellt sein zweites Buch vor

Autor Bernhard Winkler lebt in Inzersdorf und Linz. | Foto: Bernhard Winkler
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INZERSDORF, LINZ. "Politiker, Medien und Bürger widmen ihre ganze Aufmerksamkeit der Furcht vor einer Krise nach der nächsten. Das muss aufhören", fordert Bernhard Winkler. Der in Linz und Inzersdorf lebende 27-jährige Autor ruft in seinem neuen Buch zu Respekt vor fremden Meinungen auf und zeigt, dass man politische Themen offen und mitreißend diskutieren kann, ohne in einem zornigen Rundumschlag enden zu müssen.

Gegen Wut helfen keine Benimmregeln

„Wir laufen aktuell Gefahr, die Wut über Politik zum Selbstzweck verkommen zu lassen“, sagt Winkler, der nach „So nicht! Anklage einer verlorenen Generation“ nun sein zweites Buch präsentiert. In den sozialen Medien etwa sei es kaum möglich offen zu diskutieren, ohne persönlich angegriffen zu werden. „Die Aggression im Internet ist aber nur ein Symptom einer Gesellschaft, die verlernt hat, sich in die Sichtweise anderer Menschen hineinversetzen zu wollen.“ Den Hass im Netz mit strengeren Benimmregeln zu bekämpfen, sei daher keine Lösung des Problems. Stattdessen ist kollektive Selbstkritik angebracht. Denn die Aggression gehe nicht, wie oft behauptet, nur von schlecht gebildeten, frustrierten Modernisierungsverlierern aus. Es gibt genauso die andere Seite, nämlich jene, die sich erhaben über die Ansichten einfacher Bürger stellt.

„Jede Meinung ist gleich viel wert und hat ihre Berechtigung, wenn sie respektvoll formuliert ist“, sagt Winkler. Wer diesen aus unserem Rechtssystem ableitbaren Grundsatz nicht akzeptiere, ist für die Wut mitverantwortlich, egal ob er selbst hetzt oder nicht.

Ein Buch für die Politikverdrossenheitsverdrossenen

„Wütend in die neuen Zeiten“ behandelt aktuelle Themen wie Migration und Europa genauso wie die Fehler im Umgang mit dem Erstarken von Rechtsaußen-Bewegungen. Es ist ein Plädoyer für Generationengerechtigkeit und Ideen, die auf den ersten Blick utopisch wirken. „Ich möchte mit diesem Buch auch jene Menschen erreichen, die sich vom tagespolitischen Geplänkel längst abgewendet haben“, hat sich Winkler ein großes Ziel gesetzt.

Bernhard Winkler: Wütend in die neuen Zeiten – Was in der Politik falsch läuft und warum der Zorn darüber unser größtes Problem ist.
160 Seiten
Verlag: BoD
ISBN: 978-3-7448-1526-0
Infos unter bernhardwinkler.eu und auf facebook.com/WinklerBernhard

Über den Autor

Bernhard Winkler (* 1989) studiert Rechtswissenschaften an der Universität Linz. Währenddessen und davor arbeitete der gelernte Journalist als Pressesprecher und Unternehmensredakteur. 2013 veröffentlichte er das erste Buch „So nicht! Anklage einer verlorenen Generation“. Er ist Botschafter der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen.

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