Bessere Manieren und mehr Rücksicht im Straßenverkehr
Eine aktuelle Umfrage bringt es ans Tageslicht: Nur vier Prozent aller Autofahrer empfinden andere als rücksichtsvoll; Drängler sind am unbeliebtesten.
Österreichs Autofahrer sind unzufrieden: Fast jeder von ihnen (96 Prozent) wünscht sich mehr Rücksicht von anderen Verkehrsteilnehmern. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Online-Automarkts AutoScout24 unter 520 heimischen Autofahrer.
So wünscht sich mehr als jeder Dritte (38 Prozent), dass andere Autofahrer einen angemessenen Abstand zum eigenen Wagen einhalten. 23 Prozent irritieren jene Verkehrsteilnehmer, die das „Einfädeln“ verhindern (also das Reißverschlussverfahren missachten und darauf beharren, niemanden in ihre Spur zu lassen). Ebenso unbeliebt machen sich Autofahrer bei 23 Prozent der Befragten, die bei einem angestrebten Spurwechsel oder Abbiegen nicht rechtzeitig blinken. Bessere Manieren der anderen Autofahrer wünschen sich die Österreicher auch beim Einparken im Stadtverkehr und bei Überholvorgängen auf der Autobahn (acht bzw. fünf Prozent).
Dank mit Gesten, Rücksicht am ehesten auf Senioren
Neben allerlei Rücksichtslosigkeiten findet man auf Österreichs Straßen auch zahlreiche positive Gesten. Kurz nicken, lächeln oder die Hand heben – fast alle Autofahrer (99 Prozent) bedanken sich, wenn ein anderer sie zum Beispiel einfädeln lässt. Rücksicht nimmt man auch, wenn offensichtlich ältere Fahrer am Steuer sitzen. Um eine potenziell brenzlige Unfallsituation zu vermeiden, gibt fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) besonders auf ältere Fahrer am Steuer acht. Bei offensichtlich ortsunkundigen Fahrern nehmen 32 Prozent den Fuß vom Gas, gegenüber jungen Fahrern respektive Fahranfängern verhält sich rund jeder vierte heimische Autofahrer rücksichtsvoll (22 Prozent).
Schweizer sind die rücksichtsvollsten Fahrer
„Welches Land hat die rücksichtsvollsten Autofahrer?“ Hier haben die Schweizer die Nase vorn. Die Hälfte der Befragten (47 Prozent) findet, dass die Nachbarn einfühlsam fahren, mit weitem Abstand gefolgt von den Deutschen (14 Prozent) und den Niederländern (9 Prozent). Auf den letzten Plätzen finden sich Frankreich, Belgien und Polen (fünf, drei und ein Prozent).
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