Bürgerenergie: eine Investition in die Zukunft
Stadtgemeinde Kirchdorf informiert am 4.9. über Bürgerbeteiligungsprojekt
KIRCHDORF (wey). Seit fast zwei Jahren haben sich Kirchdorf und viele Gemeinden in der Region mit dem Energiesparprogramm (EGEM) des Landes Oberösterreich intensiv auf die Gestaltung ihrer Energiezukunft vorbereitet. Ein Meilenstein zur Energiewende ist der Klima- und Energiemodellregion Traunviertler Alpenvorland mit der Gründung der Bürgerbeteiligungsgesellschaft gelungen. Die Stadtgemeinde Kirchdorf plant nun in Zusammenarbeit mit der BürgerEnergie Traunviertler Alpenvorland eGen. die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Kirchdorfer Rathaus. "Die Bürger können Mitglied in dieser Genossenschaft werden und damit die Anlage finanzieren", erklärt Gerhard Holzinger, Kirchdorfs Stadtrat für Umwelt, Energie und Verkehr sowie Gründungsmitglied der Bürgerbeteiligungsgesellschaft. "Durch diese Beteiligung wird es auch Personen möglich, sich an der Energiewende zu beteiligen, die privat keine Möglichkeit haben, solche Anlagen zu errichten."
Aber nicht nur Privatpersonen, sondern auch Firmen sind Anwärter für diese Projekte. Investitionen in die Bürgerenergie lohnen sich nicht nur, weil man damit etwas Gutes für die Umwelt tut. Anteilseigner dürfen sich darüber hinaus über attraktive Dividenden freuen.
Die Genossenschaftsform ist auf viele Mitglieder ausgerichtet und bietet grundsätzlich allen die Möglichkeit, mit der Zeichnung von Genossenschaftsanteilen in die Errichtung von zum Beispiel einer Photovoltaikanlage auf öffentlichen Gebäuden in der eigenen Gemeinde zu investieren. Schon mit einem Anteil von 100 Euro ist man mit dabei und kann als Mitglied in der Genossenschaft mitbestimmen.
Infoveranstaltung am 4. September
Wie das Modell funktioniert und welche Vorteile daraus entstehen können, erfahren Bürger bei der Informationsveranstaltung am Do., 4. September 2014, um 19 Uhr im Gasthaus Schöllhuber. Informationen zum Thema kommen vom Energiemanager der Klima- und Energiemodellregion Traunviertler Alpenvorland.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.