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Steuergruppe regionale Agenda 21 in der Leader 
Region Nationalpark Kalkalpen. | Foto: Leader-Management
  • Steuergruppe regionale Agenda 21 in der Leader
    Region Nationalpark Kalkalpen.
  • Foto: Leader-Management
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STEYR, KIRCHDORF. Das Ennstal, das Steyrtal und die Pyhrn Priel Region – in Summe 22 Gemeinden – arbeiten seit 2007 als Leader Region Nationalpark Kalkalpen an gemeinsamen regionalen Themen und Herausforderungen. Mit dem neuen Regionalen Agenda 21-Prozess sollen gemeinsam mit der Bevölkerung die thematischen Weichen für die Zukunft gestellt werden. Damit die Zukunftsthemen der Nationalpark Kalkalpen Region erfolgreich bearbeitet werden können, ist das Interesse und die Motivation zum Engagement und zum Tun der BürgerInnen unerlässlich. Mit neuen, innovativen Beteiligungsmethoden wird die Bevölkerung in diesen spannenden Prozess eingebunden

Im Rahmen des EU Förderprogrammes „Leader“ wurden seit 2007 bislang 143 Projekte mit einem Investitionsvolumen von ca. 19,7 Mio. € realisiert, wodurch ~ 5,1 Mio. € Fördermittel in die Region transferiert werden konnten. Um auch künftig ideale Rahmenbedingungen für die gemeinsame Entwicklung der Region zu sichern, muss die gemeinsame strategische Ausrichtung der Region neu aufgestellt werden, auch mit Hinblick auf die neue EU Förderperiode 2014 – 2020. Die Region wird sich neuerlich als Leader Region Nationalpark Kalkalpen bewerben, um Gelder für die gemeinsamen Entwicklungen und Projekte zur Verfügung zu haben.

Voraussetzung ist aber, dass ein gemeinsamer Entwicklungsplan mit Schwerpunktthemen und Maßnahmen bzw. Projekte zur Umsetzung in der Region mit Bürgerbeteiligung erarbeitet wird. Das Instrument „Regionale Agenda 21“ des Landes OÖ. bietet die Möglichkeit, diese Themenschwerpunkte zu erarbeiten und die Bürgerbeteiligung als Basis für die künftige Leader Region zu erreichen. Deshalb wurde in den vergangenen Wochen ein Regionaler Agenda 21 Prozess für die Nationalparkregion geplant. Der Prozess startet im Mai 2013 und dauert bis Oktober 2014.

Aus der bisherigen gemeinsamen Entwicklung der Region heraus liegen die künftigen Handlungsfelder klar auf der Hand. Der Erfolg der Region wird davon abhängen, wie gut es uns gelingt, die Chancen und Potentiale, welche sich durch die Alleinstellung und das Image als einzige Nationalparkregion in OÖ. bieten, zu nutzen. Dabei reicht das Spektrum von den natur- und erlebnisorientierten Tourismusangeboten in den 3 Tourismusregionen Enns-, Steyrtal und Pyhrn Priel, über die einzigartige Almen-, Natur- und Kulturlandschaft, unsere hochwertigen, vielfältige landwirtschaftlichen Qualitätsprodukte wie Most und Säfte, Schafkäse, Biorindfleisch, und viele mehr genauso wie unsere innovativen traditionellen und modernen Klein- und Mittelbetriebe und unser hochwertiger, zukunftsträchtiger Lebensraum in sozial intakten Orten. All das gilt es künftig aufzuwerten und noch stärker „In-Wert-zu-setzen“ um letztlich eine lebensfähige und lebenswerte Region zu bleiben.

Im Regionalen Agenda 21-Prozess möchte man ein Augenmerk auf die „gemeinsame regionalen Identität“ legen, um sie spürbar und erlebbar zu machen. Denn es ist nachgewiesen, dass Regionalentwicklung dort besonders gut funktioniert, wo das WIR – Gefühl stark ausgeprägt ist und eine Region gemeinsame Werte hat. Wir wollen uns unserer Werte auch wieder verstärkt bewusst werden, um gemeinsam Motivation für die Herausforderungen der Zukunft zu schöpfen und die Nationalpark Region bestmöglich weiter zu entwickeln.

Insbesondere für eine Region im ländlichen Raum ist es wichtig, sich mit der Herausforderung der demografischen Entwicklung auseinanderzusetzen. Die Fakten belegen, dass es notwendig ist, die Jugend stärker an den ländlichen Raum zu binden, jungen Frauen und Männern Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten um sie am Land zu halten, den Bedarf junger Familien nachzukommen, Pendlern beste Rahmenbedingungen zu ermöglichen und sich auf die wachsende Bevölkerungsgruppe der Älteren und die damit einhergehenden Veränderungen, Chancen und Herausforderungen einzustellen.

Um erfolgreiche, praktikable Lösungen und Ideen zu den Themen zu finden, setzt die Region bewusst auf die ehrliche Beteiligung der Bürger. Agenda 21 ist ein ideales und starkes Instrument dafür. Die Verantwortlichen der Region sind sich aber auch bewusst, dass es aufgrund der vielen Prozesse und Strategien in Vergangenheit neue, innovative und ehrliche Formen zur Beteiligung braucht, um die Bürger zu erreichen und zur Mitarbeit zu motivieren. Die Region braucht seine Bürger bei der Neuausrichtung der Region, weshalb wir bereits jetzt alle an der Entwicklung ihres Lebensumfeldes Interessierten bitten, sich einzubringen. Denn geht´s der Region gut, geht´s uns allen gut!!

Getragen wird der Prozess durch die Leader Region Nationalpark Kalkalpen mit Sitz in Steinbach/Steyr, fachlich beraten durch das Regionalmanagement OÖ, Fachbereich Nachhaltigkeit & Umwelt und moderiert und begleitet durch die SPES GmbH. Der offizielle Startschuss fällt am 26. 6. mit einer Bürgermeisterinfo in Steinbach/Steyr.

Statement GF Felix Fößleitner:
Die Nationalpark Kalkalpen Region hat eine Alleinstellung in OÖ. und genießt den besonderen Vorteil, dass unwillkürlich ein hoher Wert, eine besondere Qualität und der Gedanke der Nachhaltigkeit und Ursprünglichkeit mit den landwirtschaftlichen und gewerblichen Produkten, den touristischen Dienstleistungen, der Natur- und Kulturlandschaft und der Lebensqualität in der Region in Verbindung gebracht werden. Diese einmalige Positionierung muss die Region gemeinsam mit der Bevölkerung in Zukunft noch viel mehr nutzen. Der Agenda 21 Prozess kann uns dabei helfen!

Statement Christian Dörfel:
"Den gemeinsamen Weg der Nationalparkregion, den wir 2007 mit einer durch die Gemeinden beschlossenen Rahmenvereinbarung begonnen haben und bisher sehr erfolgreich mit vielen Projekten in der Landwirtschaft, dem Tourismus, im Bereich Lebensqualität und regionale Wirtschaft beschreit konnten wollen wir in der neuen EU Förderperiode 2014 - 2020 erfolgreich fortsetzen. Dafür müssen wir uns noch mehr auf unsere Stärken und unsere Potentiale in der Region konzentrieren. Das Engagement und das Wissen der Bevölkerung zur Entwicklung der Region als unsere unmittelbare Heimat ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg!"

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