Immaterielles Kulturerbe
Die Schätze der Heimat bewahren

Das Sensenschmieden (hier ein Foto von der Schmiedleithen in Leonstein) gehört zum österreichischen immateriellen Kulturgut der UNESCO. | Foto: T-Man
  • Das Sensenschmieden (hier ein Foto von der Schmiedleithen in Leonstein) gehört zum österreichischen immateriellen Kulturgut der UNESCO.
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Von mündlich überlieferten Traditionen bis zu altem Handwerk – immaterielles Kulturerbe prägt das gesellschaftliche Zusammenleben.

BEZIRK KIRCHDORF. Im Bezirk Kirchdorf gibt es zahlreiche schützens- und erhaltenswerte Traditionen, von denen einige als immaterielles Kulturgut der UNESCO ausgezeichnet wurden. Seit dem Jahr 2013 steht beispielsweise das Sensenschmieden auf dieser Liste. Es ist zwar österreichweit verbreitet, beworben hat sich darum jedoch der Sensenverein mit Sitz in Kirchdorf.

Die Sense zählte vor der Mechanisierung der Landwirtschaft zu den wichtigsten Erntegeräten. Im 16. Jahrhundert förderte die Entwicklung des Sensenbreitens unter dem Wasserhammer die Verlagerung der Sensenerzeugung an die Flussläufe des waldreichen Alpenvorlandes. Vor allem in der Region Eisenwurzen war das Sensenschmieden bedeutend, es entwickelte sich ein spezialisiertes Schmiedehandwerk.

"Blaue Sensen" mit Weltruf

Die "blauen Sensen" hatten Weltruf und waren überall begehrt. Für den Bezirk selbst waren die Sensenschmiede bzw. die Kleineisenerzeuger ein maßgeblicher Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung. Das Sensenschmieden war in elf Zünften organisiert, die das handwerkliche und gesellschaftliche Leben prägten. Um 1900 wurden in Österreich rund zwölf Millionen Sensen jährlich produziert. Von den damals etwa 215 Sensenschmieden gibt es heute noch zwei – eine davon ist die Firma Schröckenfux in Roßleithen.

Mehr über das immaterielle Erbe (Quelle: unesco.at).

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