Monika Sohneg
"Die Wirte mehr unterstützen!"

Monika Sohneg, Köchin und Seminarbäuerin aus St. Pankraz. | Foto: Sohneg
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Monika Sohneg aus Sankt Pankraz ist Vorstandsmitglied im Verein „Die Köche*innen Oberösterreichs“.

ST. PANKRAZ. Die Köchin und Seminarbäuerin ist Teil des Teams rund um Obfrau Veronika Stranzinger. Die gebürtige Innviertlerin ist die erste weibliche Obfrau seit mehr als 120 Jahren, in denen stets Männer den Verein dominiert haben. Den OÖ-Zweigverein des VKÖ, des "Verbands der Köche", hat sie mittlerweile in „Die Köche*innen Oberösterreichs“ umbenannt. Mit Stranzinger hat ein beinahe komplett neuer und zu mehr als 50 Prozent weiblicher Vereinsvorstand die Arbeit aufgenommen. Monika Sohneg aus St. Pankraz repräsentiert dabei die Bereiche Landwirtschaft, Nachhaltigkeit und Regionalität.

Auf die Frage, warum sie sich für diese Themen stark macht und sich im Vorstand engagiert, antwortet sie: "Der Kochberuf wird oft heruntergemacht. Den Gastronomen wird viel aufs Auge gedrückt." Als Beispiel nennt sie die verpflichtende Herkunftskennzeichnung, die seit 1. September in Großküchen gilt. Betroffen sind etwa Kantinen, Spitäler oder Schulen. Künftig müssen diese über die Herkunft der verwendeten Zutaten informieren. Für die Konsumenten bringt das mehr Transparenz, für die Betriebe ist dies in der Praxis mitunter schwierig umzusetzen. "Ich finde es super, wenn das jemand freiwillig macht – jetzt ist das aber verpflichtend", sagt Monika Sohneg. "Man muss den Gastronomen vielmehr dankbar sein und sie unterstützen, statt ihnen noch mehr Prügel vor die Füße zu werfen."

Essen tut der Seele gut

Dabei ist doch Kochen und Essen viel mehr als nur Nahrungsaufnahme. "Es geht um den sozialen Kontakt, das gemeinsame Essen tut der Seele gut. Ich finde, das soll man wieder mehr pflegen." Ihr selbst ist es wichtig, sich zumindest einmal am Tag gemeinsam an den Tisch zu setzen. Monika Sohneg streut der neuen Obfrau Rosen: "Viktoria Stranzinger ist auch, was den sozialen Bereich betrifft, total innovativ. Sie organisiert etwa Charityveranstaltungen für benachteiligte Familien."

Fachwissen weitergeben

Sohneg hat sich zudem schon immer für die Ausbildung von Lehrlingen interessiert. "Sie sind das wertvollste Kapital. Das Fachwissen nicht weiterzugeben, wäre ein Wahnsinn", sagt die Köchin und Seminarbäuerin, die unter anderem Prüferin am WIFI ist. Nicht nur ihr, sondern dem gesamten Vereinsvorstand liegt die Lehrlingsausbildung besonders am Herzen. "Die Jugend noch mehr zu fördern, ist dem Team ein großes Anliegen."

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