Dorfmobil Steyrling
Ein europaweites Vorzeigeprojekt feiert 20. Geburtstag
Das Dorfmobil KSK (Klaus – Steyrling – Kniewas) feierte am 12. Dezember 2022 seinen 20. Geburtstag. Jeweils Mitte Dezember findet die europaweite Fahrplanumstellung statt, deshalb fiel der Start dieses Micro-ÖV-Projektes auf diesen Tag.
KLAUS. Schon vor 20 Jahren wusste man in Europa, dass es immer wichtiger wird, den öffentlichen Verkehr bis in die kleinsten Strukturen zu gewährleisten. Also wurden für ein Pilotprojekt Gelder zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde Klaus unter dem damaligen neuen Gemeinderat Michael Kornek (SPÖ) konnte dieses Projekt an Land ziehen und umsetzen.
Heute, 20 Jahre und knapp mehr als 5.000 Einsatztage später, ist das Dorfmobil noch immer ein häufig beachtetes Vorzeigeprojekt. Es wurde bereits mit dem Solidaritäts- und Mobilitätspreis ausgezeichnet. Viele Gemeinden zeigen großes Interesse daran, auch so ein Projekt umzusetzen. Dazu sind laut Michael Kornek – noch immer Obmann dieses Vereines – drei Voraussetzungen notwendig: der ehrliche Bedarf, die notwendige Finanzierung (diese wird vom Land zum Teil unterstützt, der größte Teil muss jedoch vom Verein aufgebracht werden) und die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer. Alle diese Punkte werden in der Gemeinde Klaus an der Pyhrnbahn erfüllt. Die Gemeinde unter Bürgermeister Rudi Mayr (SPÖ) steht genauso dahinter wie alle Bürgerinnen und Bürger.
„Ganz besonders stolz bin ich darauf, dass wir in all den Jahren keinen einzigen Tag hatten, an welchem wir ausgefallen sind.“
Michael Kornek
"Sogar in der sehr schwierigen Zeit der Coronapandemie waren wir täglich im Einsatz", sagt Michael Kornek. Hier wurden sogar die notwendigen Güter des täglichen Lebens in Zusammenarbeit mit dem Dorfladen – auch von einem Verein geführt – an jene Personen zugestellt, welche im Lockdown oder auf Grund von Quarantäne das Haus nicht verlassen durften oder wollten. „Mein ganz besonderer Dank geht an all die mittlerweile vielen Fahrerinnen und Fahrer. Ohne sie wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen!“
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