Skigebiete Hinterstoder und Wurzeralm

Freude am Skifahren ungebrochen

Die Skigebiete Hinterstoder und Wurzeralm ziehen eine positive Bilanz und verzeichnen ein Plus gegenüber dem Vorjahr.

HINTERSTODER, SPITAL. Trotz einer für die heimischen Skigebiete nicht einfachen Wintersaison fällt die Bilanz der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG durchaus positiv aus. Trotz der schwierigen Wetterbedingungen konnte ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. In Hinterstoder sind die Seilbahnanlagen noch bis 7. April in Betrieb, auf der Wurzeralm bis 1. April 2024.

Der Dezember 2023 begann mit tollen Naturschneebedingungen, die letztlich bis heute die Grundlage für eine solide Saison bildete. Zumindest ab einer Seehöhe von rund 1.000 Meter.
Sowohl Hinterstoder als auch die Wurzeralm konnten die Talabfahrten bis zum 11. März sicherstellen, und das, obwohl man schon lange auf neuen Schneesegen wartet.

Skivergnügen noch bis Anfang April

„Professionelles Schneemanagement ist in Saisonen mit weniger Naturschnee – und die gibt es immer wieder – ein absolutes Must,“ so Helmut Holzinger, Vorstand der HIWU Bergbahnen. „Unser Team hat schon in den ersten beiden schneereichen Wochen zum Saisonstart die unverzichtbare Vorarbeit eines soliden Untergrundes geschaffen. Und damit steht und fällt eine ganze Wintersaison, besonders, wenn Frau Holle dann auslässt,“ so Holzinger weiter.
Die prognostizierten Daten des Saisonendes können gehalten werden und einem schönen Saisonausklang mit dem einen oder anderem Einkehrschwung in den Osterferien steht nichts mehr im Wege. „Es war keine leichte Saison, besonders was die frühlingshaften Temperaturen bereits im März betraf, aber es ist durch eine perfekte Zusammenarbeit des Pistenteams gelungen, beste Verhältnisse bis zum Saisonende hin zu gewährleisten.“

Positive Gästeentwicklung

Einen wichtigen Beitrag zum Gesamtergebnis leistete auch das umfangreiche Eventangebot. Veranstaltungen wie das Genussgipfeln, Grill&Chill, Winterwandern oder das Flirt-Karussell entwickeln sich immer mehr zu wichtigen Stützen der Saison. Sie waren auch in der aktuellen Saison wieder gut besucht. "Betrachtet man die Entwicklung der Gästeströme, dann erkennt man einen großen Zuwachs von Gästen aus dem bayrischen Raum und aus Tschechien“, so Helmut Holzinger. Diese Entwicklung hängt sicher auch mit der positiven Bettenentwicklung in der Region Pyhrn Priel zusammen. Da viele Skigebiete in Tschechien und Deutschland im grenznahen Raum zu OÖ mit Schneeproblemen zu kämpfen hatten, fanden viele Wintersportfreunde ihren Weg nach Hinterstoder oder auf die Wurzeralm. Auch bei den Saisonkarten, darunter das Premium Produkt SuperSkiCard, zeigte sich eine deutlich positive Entwicklung.

Skifahren hat hohen Stellenwert

Eine Studie des Marktforschungsunternehmens manova belegt, dass Skifahren für die Gäste einen hohen Stellenwert hat. Gefragt nach der Motivation, was Menschen in ihre Freizeit wichtig ist, antworten viele mit Spaß, Freude und die Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Offenbar gelingt es dem Skisport besser als anderen Sportarten, ein gemeinsames Erleben – selbst bei unterschiedlichen Könnerstufen – zu fördern. Betrachtet man alle Skigäste der vergangenen Winter so zeigt sich, dass die Anzahl der Familien mit Kindern deutlich zugenommen hat. Belegt wird dies durch eine Analyse der Gästekarten, die einen eindeutigen Aufwärtstrend bei Kinder- und Jugendkarten ergibt. Mehr als jeder vierte Skitag in Österreich entfällt auf eine Kinder- oder Jugendkarte! Und auch die Befragungen der Gäste auf Österreichs Pisten (im letzten Winter über 70.000 Befragte) zeigen eine Zunahme von Familien mit Kindern. Damit werden auch die Bemühungen der Branche bestätigt, junge Menschen zum Skifahren zu bringen. „Wir, die Seilbahnbetreiber gemeinsam mit dem Land OÖ, engagieren uns im Bereich der Schulskikurse, die eine starke Nachfrage aufweisen, genauso wie wir heimische Skiklubs unterstützen“, so Helmut Holzinger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG.