An die Sicherheit denken
Mit Kerzen und Christbaum nicht leichtsinnig sein!

Nur 20 Sekunden dauert es, bis ein Baum in Vollbrand steht. | Foto: 2mmedia/panthermedia
  • Nur 20 Sekunden dauert es, bis ein Baum in Vollbrand steht.
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Vier von zehn Bränden, die durch offenes Feuer verursacht werden, entfallen auf die Weihnachtszeit.

BEZIRK KIRCHDORF. Für acht von zehn Oberösterreichern ist der geschmückte Christbaum zu Weihnachten ein Muss. Dass Nordmanntanne, Blaufichte und Co. nicht nur ein Blickfang sind, sondern brandgefährlich werden können, vergisst man leicht. Kerzen sind die "Brandstifter Nummer eins", gerade im Advent.

Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Berc hat sich die Brandstatistik der vergangenen drei Jahre angeschaut. "Ich habe speziell die Monate Jänner/Februar und November/Dezember mit den übrigen verglichen", präzisiert er. Das Ergebnis: Von 2017 bis 2019 war die Anzahl der Brandereignisse in den "Weihnachtsmonaten" gleich oder sogar etwas niedriger als sonst. Konkret gab es zwischen März und Oktober im Schnitt 36 Brandeinsätze, in den restlichen Monaten waren es durchschnittlich 32. "Ich glaube, dass die Bevölkerung durch diverse Informationskampagnen, speziell in der Vorweihnachtszeit, auf die Thematik sensibilisiert wird und somit mit mehr Bedacht handelt", interpretiert Berc dieses Ergebnis.

Kurze Unachtsamkeit genügt

Dennoch: Oftmals genügen nur wenige Augenblicke der Unachtsamkeit und der Christbaum steht in Flammen. Sicherheits-Landesrat Wolfgang Klinger, selbst langjähriger Feuerwehrmann, weist auf die Notwendigkeit effektiver Brandverhütung hin. „Binnen kürzester Zeit kann das Feuer auf umliegende Gegenstände übergreifen und eine ganze Wohnung in Brand setzen", informiert er.
Ursachen gibt es viele: zu nahe an der Kerzenflamme befindliche Dekorationsmaterialien, ein zu geringer Abstand zu Tannenzweigen oder zu weit herabgebrannte Kerzen. "Gefährlich ist so eine Situation auf jeden Fall", so Klinger.

Elektrobrände nicht vergessen

Abgesehen davon, können aber auch Defekte an Elektrogeräten ein Feuer entfachen. Ein Spezialfall ist der Akkubrand. Eine Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) hat ergeben, dass weniger als die Hälfte der Befragten den Ladevorgang überwacht. "Jeder Dritte lädt den Akku auch dann, wenn er nicht zu Hause ist", erklärt der Direktor des KFV, Othmar Thann. "Knapp 14 Prozent halten es für normal, dass ihr Smartphone sich erhitzt. Hier ist mehr Gefahrenbewusstsein erforderlich.“

Wenn doch was passiert, bleibt es nicht immer beim Sachschaden. "Alleine in OÖ verletzen sich pro Stunde 15 Menschen bei Unfällen – die meisten im eigenen Haushalt", ruft Alexander Kaineder, der Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes, in Erinnerung. Wie man richtig reagiert, kann man sich zum Beispiel im kostenlosen Erste-Hilfe-Crashkurs nochmals in Erinnerung rufen.

Einfache Vorsichtsmaßnahmen helfen

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit ereignen sich jährlich rund um Weihnachten mehr als 500 Wohnungsbrände. "Meist sind Unachtsamkeit und Leichtsinn die Gründe dafür", erklärt der Bezirksleiter des Zivilschutzverbands, Dieter Goppold. Einfache Vorsichtsmaßnahmen helfen, die Brandgefahr zu verringern. So sollte ein Christbaum möglichst kippsicher stehen. Ein Platz fernab von Wärmequellen und Vorhängen ist ideal. Kerzen entzündet man von oben nach unten, man lässt sie nie ganz herunterbrennen. Das gilt auch für die Kerzen auf Adventkränzen: Sie müssen ausgewechselt werden, bevor sie Zweige und Deko erreichen. "Vergessene Kerzen sind häufige Auslöser von Bränden", sagt Dieter Goppold. "Offenes Feuer und Licht sollte man daher niemals unbeaufsichtigt lassen."

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