Steyr-Kirchdorf
Mit Leader-Förderungen die Region gestalten
Der erste Call, also die erste Gelegenheit läuft bereits: Bis 19. September 2023 können Projekte bei der Leader-Region Nationalpark OÖ. Kalkalpen und bis 16. Oktober 2023 bei der Leader-Region Traunviertler Alpenvorland eingereicht werden, um eine Förderung je nach Projektkategorie von 40, 60 oder 80 Prozent zu erhalten.
STEINBACH/STEYR, REGION KIRCHDORF-STEYR. Danach folgen in regelmäßigen Intervallen neue Zeiträume für die Projekteinreichung. Die neue Förderperiode ist gestartet und läuft nun bis zumindest 2027. Neu ist, dass die Stadt Steyr nun in beiden LEADER-Regionen privilegierter Partner ist und erstmals Projekte mit Steyr-Bezug realisiert werden können – unter der Voraussetzung, dass mindestens eine Umlandgemeinde einer Leader-Region eingebunden wird.
Sperriger Name – einfache Sache
Leader, im Französischen ein Kürzel für die „Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“, ist ein sperriger Name für eine einfache Sache: Die Menschen in den Regionen wissen am besten, was für ihre Region wichtig ist. Finanziert durch EU-Mittel, können die Projekte von Personen, Arbeitsgruppen, Unternehmen, Gemeinden oder Vereinen eingereicht werden. Thematisch sind beide Regionen breit gefächert. „Über Leader können wir Ideen und Projekte, die einen Beitrag zur Umsetzung unserer lokalen Entwicklungsstrategie leisten, unterstützen. Die Inhalte der Strategie reichen dabei von wirtschaftlichen und kulturellen bis hin zu sozialen Themen“, sagt Josef Wolfthaler, Leiter der Leader-Region Traunviertler Alpenvorland. Die Fördersätze umfassen 40 Prozent Förderung für einkommensschaffende/wertschöpfende Vorhaben, 60 Prozent Förderung für nicht direkt einkommensschaffende/wertschöpfende Vorhaben sowie 80 Prozent Förderung für nicht-investive Vorhaben zu Querschnittsthemen wie Bildung, Jugend, MigrantInnen, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Klima und Umwelt, Demographie, regionale Kultur und Identität.
Projekte gesucht
In den vergangenen Jahren haben die Steyrer und Steyrerinnen bei den Ideenwettbewerben des FAZAT und der Zukunftsregion Steyr immer wieder ihren Ideenreichtum unter Beweis gestellt. Auch jetzt bietet sich wieder die Chance, sich für die Region Steyr zu engagieren. „Mit Unterstützung der Leader-Förderungen können wir noch einfacher Initiativen und Projekte für die Region Steyr umsetzen, um diese noch lebenswerter zu gestalten. Ich möchte daher all die vielen einfallsreichen und aktiven Menschen der Region Steyr einladen, sich mit ihren Ideen an die LEADER-Regionen zu wenden“, sagt Daniela Zeiner, Netzwerkchefin der Zukunftsregion Steyr.
Dass die Projekte nicht groß sein müssen, zeigen die vergangenen Beispiele, die auf den Webseiten der beiden Regionen (https://www.leader-alpenvorland.at/ und https://www.leader-kalkalpen.at/) präsentiert werden.
„Die Stadt Steyr und die Leader-Region Nationalpark OÖ. Kalkalpen arbeiten bereits seit längerer Zeit und in vielerlei Hinsicht zusammen – seien es gemeinsame Themen wie die Tourismusentwicklung im gemeinsamen Verbandsgebiet, der gemeinsame Kulturraum der Eisenwurzen oder ähnliche Herausforderungen im Bereich Klimawandel, Energieversorgung, der Fachkräftethematik etc. Es freut uns daher besonders, dass die Stadt Steyr im neuen LEADER Förderzeitraum bis 2027 bzw. 2029 (Übergangsjahre) mit der Nationalpark OÖ. Kalkalpen Region eine noch intensivere Zusammenarbeit in Form einer offiziellen Partnerschaft eingegangen ist. Daraus können viele gemeinsame spannende Ideen, Initiativen und Projekte entstehen, was uns als Gesamtregion voranbringen wird“, sagt Felix Fößleitner, Leiter der Leader-Region Nationalpark OÖ. Kalkalpen.
Projekte einreichen
Der Einreichprozess für LEADER Projekte unterscheidet sich bei den zwei Regionen geringfügig. "In jedem Fall sollte vor der Einreichung Kontakt mit dem jeweiligen Leader-Büro aufgenommen werden, um sich mit den Expertinnen und Experten zu beraten, ob die Idee förderwürdig ist oder wie sie umgesetzt werden kann, um förderwürdig zu sein“, empfehlen Josef Wolfthaler und Felix Fößleitner, die über ein gemeinsames Büro in Steinbach a.d. Steyr verfügen.
Quartalsweise Förderaufrufe geplant
Bis 19. September 2023 können Projekte bei der Region Nationalpark OÖ. Kalkalpen (südlicher Bereich der Bezirke Kirchdorf und Steyr-Land inkl. Steyr Stadt) und bis 16. Oktober 2023 bei der Region Traunviertler Alpenvorland (nördlicher Bereich der Bezirke Kirchdorf und Steyr-Land inkl. Steyr Stadt) eingereicht werden.
Zukünftig sind quartalweise Förderaufrufe (Calls) geplant, so dass es bis 2027 immer wieder die Chance geben wird, Ideen einzureichen und in die Realität umzusetzen. Die Projekteinreichung erfolgt über die Digitale Förderplattform der AMA. Darauf zu achten ist, dass der Projektträger sich zuvor bei eAMA bzw. DFP registrieren muss und dass hier eine Vorlaufzeit eingeplant werden sollte.
Leader-Region Traunviertler Alpenvorland:
Adlwang, Bad Hall, Dietach, Garsten, Inzersdorf im Kremstal, Kirchdorf an der Krems, Kremsmünster, Micheldorf in OÖ, Nußbach, Oberschlierbach, Pettenbach, Pfarrkirchen, Ried im Traunkreis, Rohr, Schiedlberg, Sierning, Schlierbach, Steinbach am Ziehberg, Steyr, Waldneukirchen, Wartberg an der Krems, Wolfern
Leader-Region Nationalpark OÖ. Kalkalpen:
Aschach an der Steyr, Edlbach, Gaflenz, Großraming, Grünburg, Hinterstoder, Klaus an der Pyhrnbahn, Laussa, Losenstein, Maria Neustift, Molln, Reichraming, Rosenau am Hengstpaß, Roßleithen, Sankt Pankraz, St. Ulrich, Spital am Pyhrn, Steinbach an der Steyr, Ternberg, Vorderstoder, Weyer, Windischgarsten
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