Historisch, aber hochaktuell
Mollner Wildererdrama wird verfilmt

Tragisches Ende des Wildererdramas: Vier ermordete Männer wurden zu Grabe getragen.  | Foto: Archiv Museum im Dorf
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  • Tragisches Ende des Wildererdramas: Vier ermordete Männer wurden zu Grabe getragen.
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Erstmals wird die „Wilderertragödie von Molln“ von Servus TV filmisch aufgearbeitet.

MOLLN, BEZIRK KIRCHDORF. Im Setting des Nationalparks Kalkalpen bzw. der Region Pyhrn-Priel erzählt Regisseur Fritz Kalteis eine Geschichte, die weltweit Gültigkeit besitzt. Abseits von den gängigen Heimatfilm-Klischees und undifferenzierter Verteufelung ergründet der Film die Rahmenbedingungen der Zeit, die das Wildern begünstigen. Es ist eine Geschichte von der Rebellion gegen offenkundiges soziales Unrecht und gesellschaftliche Ungleichheit.

Wildererdrama von Molln: historisch, aber hochaktuell

Im Zentrum steht eine Geschichte, die alle Motive des Wilderns geradezu idealtypisch in sich vereint: Die Wilderertragödie von Molln im März 1919. Der Film lässt anhand des konkreten Beispiels von Molln die sozialen Ungerechtigkeiten und oft auch persönlichen Verletzungen spürbar werden, die Menschen dazu getrieben haben, zum Wilderer zu werden. Das Rebellentum der Wilderer bezieht sich dabei einerseits auf die Obrigkeit in Form von Behörden und lokalen Adeligen sowie andererseits auf den Jäger und Förster als konkretes Feindbild.

Authentizität und Glaubwürdigkeit

Als roter Faden für das Drehbuch des Filmes dient ein Interview, das in den 1960er Jahren mit August Popp, einem der letzten Zeitzeugen des Wildererdramas von Molln, geführt wurde. Seine Aussagen führen in die Spielszenen, die sich in der Mollner Mundart an Originalschauplätzen entfalten. Dabei legt der Film höchsten Wert auf Authentizität. Sowohl Kostüme als auch Ausstattung sind historisch oder folgen historischen Vorbildern.

Profis und Darsteller aus Molln

Der oberösterreichische Schauspieler Martin Zauner ("Cop Stories") übernimmt die Hauptrolle des August Popp. Um größtmögliche Authentizität in Sprache und Darstellung zu erreichen, setzen die Macher zudem auf die Zusammenarbeit mit lokalen Schauspielern rund um die Theatergruppe frei-wild aus Molln. Ein entsprechendes Casting hat bereits stattgefunden. Auch ein großer Teil der Mollner Jägerschaft wird bei den Dreharbeiten dabei sein, um, so Regisseur Fritz Kalteis, zu garantieren, „dass die Darstellung so authentisch wie möglich ist“. Der Film wird ausschließlich in Molln und in der Region Nationalpark Kalkalpen/Steyrtal/Pyhrn-Priel gedreht und von der Filmförderung des Landes Oberösterreich unterstützt.

Tragisches Ende des Wildererdramas: Vier ermordete Männer wurden zu Grabe getragen.  | Foto: Archiv Museum im Dorf
Erinnerung an das Wildererdrama im Gasthaus Dolleschall | Foto: Weymayer
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