Österreichs Nationalparks und Leader Regionen rücken enger zusammen

Die Teilnehmer des Workshops | Foto: LAG Nationalpark Oö. Kalkalpen
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BEZIRK, ROSSLEITHEN. Netzwerk Nationalpark & Region: „Gemeinsam mehr erreichen!“ war das Motto eines vom Nationalpark Kalkalpen und der Leader Region Nationalpark Kalkalpen organisierten Workshops in der Villa Sonnwend in Windischgarsten, zu dem Vertreter aus allen sechs österreichischen Nationalparks, den umliegenden neun Leader Regionen und der betroffenen Tourismusverbände anreisten.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand das Thema der Positionierung als Nationalpark Region und das Nutzen der sich dadurch bietenden Chancen durch die Regionen. Die vielfältige Palette der Möglichkeiten dafür reicht von der Vermarktung naturnaher, touristischer Angebote über die landwirtschaftliche Produktion mit besonders hoher Qualität bis hin zu sanften Mobilitätsangeboten in den Nationalpark Regionen. Das gemeinsame Ziel der Nationalparks und der Regionen ist es Mehrwert und Mehrwertschöpfung bei den Leuten und Unternehmen der Region durch das Nationalpark Thema entstehen zu lassen. Dafür möchte man Österreich weit zusammenarbeiten und die sich bietenden Fördermöglichkeiten in der EU Förderperiode 2014 – 2020 bestmöglich nutzen.

Neben den Kernaufgaben Naturschutz, Bildung und Forschung im jeweiligen Park ist es den österreichischen Nationalparks auch ein großes Anliegen, den umliegenden Regionen Entwicklungschancen durch den Fokus auf das Thema Nationalpark bzw. Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Das erste Treffen im Nationalpark Kalkalpen hatte den Zweck die zahlreichen regionalen Vertreter im Umfeld der Nationalparks in ganz Österreich über Best-Practice Modelle der regionalen Zusammenarbeit zu informieren. So kooperieren z. B. 64 Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe im Bereich des Nationalpark Hohe Tauern, um sich mit einer gemeinsamen starken Marke angelehnt an das Nationalpark Thema touristisch in Szene zu setzen. Das klima:aktiv mobil Projekt „Gseispur“ im Nationalpark Gesäuse setzt hingegen seinen Schwerpunkt im Bereich der umweltfreundlichen Mobilität und des benutzerfreundlichen öffentlichen Verkehrs. Eine eigene App zur raschen und problemlosen Anreise ausgehend von Hauptverkehrspunkten wurde entwickelt.

Die Rahmenvereinbarung Nationalpark Kalkalpen Region, ein Leitfaden für die nachhaltige Entwicklung der Region in 12 Themenfeldern wie Almwirtschaft, regionale Identität bis hin zum Rohstoffabbau und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, wiederum zeichnet sich durch die breite Zustimmung von 18 Gemeinden aus. Darüber hinaus gibt es viele weitere erfolgreiche Beispiele, wie Regionen durch das Thema Nationalpark profitieren können.
Ein wesentliches Ergebnis dieses ersten Treffens der Nationalpark-Regionen ist die Überzeugung, dass es gemeinsam besser gelingen, kann die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Nationalparks und Regionen voran zu treiben. Dabei stehen der Austausch der Erfahrungen der unterschiedlichen Regionen genauso im Mittelpunkt wie gemeinsame Initiativen und Projekte. Anstrengungen um die Bekanntheit der Nationalpark-Regionen zu erhöhen, gemeinsame Angebotsentwicklung und Nationalpark-Produktentwicklung sind Beispiele dafür.

Verein Nationalpark Austria

Die sechs österreichischen Nationalparks haben sich bereits 2011 im Verein „Nationalparks Austria“ zusammengeschlossen. Das erste wichtige Projekt war die Erstellung einer österreichischen Nationalpark-Strategie, welche auch seitens des Lebensministeriums und der Naturschutzabteilungen der Bundesländer mitgetragen wird. Die wichtigsten darin enthaltenen Zielsetzungen sind:

•die Bewusstseinsbildung für die biologische Vielfalt
•der Schutz der Arten und ihrer Lebensräume
•die Dokumentation und Vermittlung der Forschungsergebnisse der Österreichischen Nationalparks

Schritt für Schritt soll diese Strategie in den nächsten Jahren umgesetzt werden, dafür wurde ein Projekt der Nationalparks gestartet, in dem sich mehr als 40 Experten und Nationalpark-Mitarbeiter neben den Nationalpark internen Themen wie Naturraummanagement und Biodiversität, Wissensmanagement und Forschung auch dem Thema Nationalpark Regionen widmen.

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