Pettenbacher Muttertagskabarett: GUNKL

So Sachen - Ein Stapel Anmerkungen

Wenn man als Kind schon vom Kasperl echt verwirrt wird, dann wirds nicht leicht im späteren Leben. So oder so, das wird echt kompliziert. Natürlich kann man jemanden fragen, aber man erfährt meistens nicht das, wonach man gefragt hat, sondern man weiß dann nur, was der andere gern für Antworten gibt. Das weiß man dann. Menschlich sicher sehr wertvoll, aber wenn man als Kind gerade vom Kasperl echt verwirrt wird, dann interessieren einen andere Sachen.

Pressestimmen

WIENER ZEITUNG: Der Kasperl und die Schwarmintelligenz ...
und so hört man ihm auch gerne zu, wie er Schuhe bindet, wie er erklärt, warum "Ja" nicht automatisch die bessere Antwort ist, welche Probleme er mit Motivationsseminaren hat, warum ihm ein eigener Begriff für "wollen sollen" fehlt, warum "können" allein zu wenig ist und dass Zoos mehr Tiere verbrauchen (verfüttern), als sie ausstellen.

KURIER: Sinnieren über die Baustelle Menschheit ...
ein Freudenspender für Vernunftbegabte und jene, die seinen gedanklichen Purzelbäumen folgen. Denn das Credo vom Einstein im Kabarett lautet: "Die Welt ist erklärbar"

TIROLER TAGESZEITUNG: Kasperl ohne "Klugscheißerhoserl" ...
Es geht um ephemere Glücksversprechen und Motivationsseminare, die Verlockung, Personen "in Mitleidenschaft zu ziehen", und um Politiker, die mehr daran setzen, Vertrauen herzustellen als es zu rechtfertigen. Auch für die billigsten Lügen käme einmal der Tag der Rechnungslegung, sagt Gunkl: "Natürlich kann man einem Eichkatzl so lange auf den Schädel hauen, bis es zugibt, ein Bär zu sein. Eine Bärenfellkappe wird sich dennoch nie ausgehen ..."

DIE PRESSE: Gunkl macht wieder ein paar Anmerkungen ...
Die Sprachmaschine Gunkl präsentiert sein 11. Soloprogramm. Geistige Beweglichkeit, unnachahmliche Schachtelsätze und das gewohnt profunde Wissen über eh alles ...

Süddeutsche Zeitung, 4.12 2014 Kasperl-Theorem
Er muss ein ganz besonderes Kind gewesen sein, dieser Günther Paal aus Wien. Nicht schwierig für die Umwelt, aber schwierig für sich selbst, wie er berichtet. So war er wohl der einzige Sechsjährige, der sich, anstatt einfach "Ja" zu brüllen, über die offensichtliche Sinnlosigkeit dieser Frage des Kasperls wunderte: "Seid ihr alle da?" In jeden Fall ist Paal ein ganz besonderer Erwachsener geworden, denn als sein kabarettistisches alter Ego Gunkl kann er aus dieser Begebenheit ein komplettes Programm entwickeln. "So Sachen – ein Stapel Anmerkungen" nennt sich das und hat – wie immer bei Gunkl – nicht viel gemein mit dem, was man üblicherweise als Kabarettprogramm geboten bekommt.

Eigentlich ist es eher eine Vorlesung in Sachen und Erkenntnistheorie, mit Exkursen in die Mathematik, Naturwissenschaft und Ethik, der man da beiwohnt. Ausgehend von der "selbstintendierten" Frage des Kasperl, die Gunkl zunächst "ganz ohne Metaebene" zum kleinen Logik-Grundkurs ausbaut, zeigt er, wie der Mechanismus mit "motivierenden" Denkverboten Gemeinschaft herzustellen, auch bei den Erwachsenen funktioniert. Streift Seminarunwesen und Politikergeschwätz ("Vertrauen herstellen") und nimmt sich schließlich ausführlich den Irrationalismus der Religion vor.

Das kleine Wunder ist, dass das Schwere leicht, das Abstrakte konkret (und zwar meist sehr lustig konkret) daherkommt. Schon ein Satz wie "Wir können deshalb nicht mit dem Tod umgehen, weil wir das Phänomen Leben nicht noch nicht verstanden haben", entschädigt fü̈r ein Dutzend verlorener Comedy-Abende. Am Ende entlässt einen Gunkl sogar mit der begründeten Hoffnung, dass die Menschheit durchaus noch erwachsen werden könnte. Dass Aufklärung lustig ist, und Denksport in Trost mündet, das ist außergewöhnlich und rar. Dafür braucht man schon einen besonderen Menschen. (Oliver Hochkeppel)

Wann: 09.05.2015 20:00:00 Wo: Pfarrsaal (Benediktisaal), Kirchenpl. 15, 4643 Pettenbach auf Karte anzeigen
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