Sehr verbreitet – meist verheimlicht: Hämorrhoiden

Foto: gespag

Die meisten Menschen scheuen sich, über Beschwerden in der Analregion zu sprechen und zögern daher sehr lange, ehe sie sich einem Arzt anvertrauen. Nach Schätzungen ist jeder zweite über 40-jährige Erwachsene an einem Hämorrhoidalleiden erkrankt. Der überwiegende Teil der Betroffenen scheut den Weg zum Arzt, obwohl die Analregion stark juckt, brennt und nässt.

Hämorrhoiden sind schwammartiger­ weiterte Blutgefäßpolster, die im Bereich des Enddarmseine wichtige Aufgaben erfüllen: Im Ruhezustand dichten sie gemeinsam mit den Schließmuskeln des Afters den Darm ab, sodass Stuhl, Gase und Flüssigkeit nicht unkontrolliert entweichen können. Während die angespannten Muskeln den Verdauungstrakt nur grob verschließen, sind die Gefäßpolster für die Feinabdichtung (Feinkontinenz) verantwortlich.
Durch angestautes Blut können sich die Gefäßpolster mit der Zeit deutlich vergrößern und sich wie Krampfadern vorwölben. Erst in diesem Zustand bezeichnen Mediziner die Blutgefäße als Hämorrhoiden. Von einem Hämorrhoidalleiden wird dann gesprochen, wenn diese Beschwerden verursachen. Je nach Schweregrad wird in vier Stufen unterschieden.

Wie merke ich Hämorrhoiden?

Typisch sind häufige, aber schmerzlose Blutungen. Auch austretender Schleim und verschmierter Stuhl gehören zum Krankheitsbild, denn die vergrößerten Gefäßpolster können ihre Aufgabe nicht mehr richtig erfüllen.
Wegen der ständigen Feuchtigkeit in der Analregion leiden die PatientInnen unter juckender und brennender Haut und manchmal unter schmerzhafter Entzündungen.

Wie entstehen Hämorrhoiden?

An der Entstehung des Hämorrhoidalleidens sind viele Faktoren beteiligt. Als ein Hauptrisikofaktor gilt die familiäre Veranlagung zu einer Bindegewebsschwäche. Hinzu kommt häufig ein falsches Verhalten: Die Menschen pressen während des Stuhlgangs zu stark. Vor allem zu heftiges Nachpressen beeinflusst die Durchblutung und Druckverhältnisse ungünstig und schädigt auf Dauer das Hämorrhoidalgewebe. Doch auch Schwangerschaften, das häufige Heben von schweren Lasten oder Übergewicht wirken sich auf die Druckverhältnisse ungünstig aus. Eine weitere wichtige Rolle spielen Stuhlkonsistenz und Stuhlhäufigkeit.

Was hilft?

Pflanzliche oder homoäopathische Hämorrhoidenmittel sollten aufgrund ihrer Zusammensetzung geeignet sein, quälenden Juckreiz zu lindern, ekzematöses Nässen zu reduzieren und brennende Haut zu beruhigen. Es empfiehlt sich: nach jedem Stuhlgang den Analbereich möglichst mit klarem Wasser gründlich reinigen. Für unterwegs sind auch parfümfreie Feuchttücher möglich. Ballaststoffreiche Kost ist anzuraten. Auch viel zu trinken, das heißt zwei Liter pro Tag, und Bewegung ist eine sinnvolle Empfehlung. Das Sitzen auf kalter Unterlage sollten Betroffene vermeiden.
Sollte die Erkrankung soweit fortgeschritten sein, dass die konservativen Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr zweckführend sind, stehen, je nach Stadium der Erkrankung, verschiedene operative Eingriffe zur Verfügung.

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