Tunnel auf der Pyhrnautobahn werden alle Stückerln spielen
In die Tunnelkette Klaus werden in den nächsten Jahren insgesamt 166 Millionen Euro investiert.
BEZIRK (iti). Knapp 100 Millionen Euro investiert die Asfinag 2017 in Oberösterreich. Im Sechs-Jahres-Infrastrukturprogramm sind bis 2022 rund 780 Millionen Euro an Investitionen im Bundesland eingeplant. Die Autobahn als solche ist längst zu einem Wirtschaftsmotor geworden.
Auf der Pyhrnautobahn bei Klaus gibt die Asfinag im September vier Tunnel mit einer Gesamtlänge von 6,4 Kilometern auf der Richtungsfahrbahn Linz für den Verkehr frei. Danach läuft die Erneuerung der bestehenden Röhren an: Spering- und Falkenstein-, Klauser und Traunfried-Tunnel werden bis Ende 2018 fertiggestellt. Der letzte Gegenverkehrsbereich auf Oberösterreichs Autobahnen wird dann beseitigt sein.
Akustisches Tunnelmonitoring
Alle Tunnel erhalten die modernste Ausstattung in Sachen Sicherheit, so die Asfinag.
Beim sogenannten akustischen Tunnelmonitoring (AKUT) erkennen intelligente Mikrofone untypische Geräusche, wie etwa einen Aufprall, Schreie oder Reifenquietschen. Die Asfinag-Mitarbeiter in der nächsten Überwachungszentrale – in diesem Fall Ardning in der Steiermark – sind sofort alarmiert, können die Tunnel sperren und im Ernstfall die Einsatzkräfte rufen. Insgesamt investiert die Asfinag bei der Tunnelkette Klaus 166 Millionen Euro.
Die sicherheitstechnische Aufrüstung der Tunnel Kienberg und Hungerbichl beinhaltet die Einrichtung von drei neuen Fluchtwegen als Verbindung zwischen den Tunnelröhren. Löschwasserleitungen, Brandschutz, Notruf- und Funkanlagen wie Lüftung und Beleuchtung werden auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die Arbeiten laufen bis März 2018, wobei jeweils eine Tunnelröhre für den Bau gesperrt ist und die zweite im Gegenverkehr befahren wird.
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