Tierquälerei
Verletzter Graureiher in Molln entdeckt
Ein Passant entdeckte beim Spazierengehen am Sonntag, 19. Juli 2020, einen jungen Graureiher in Molln.
MOLLN, STEINBACH/ZIEHBERG. Der Vogel bewegte sich nicht, war aber am Leben. Kurzerhand brachte der Finder das Tier ins Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg. Die Untersuchung bei Tierärztin Ursula Kimberger-Dorninger ergab, dass eine Schrotladung den linken Flügel des ca. 6 Wochen alten Jungvogels zertrümmert hatte. Eine Kugel steckte sogar noch im Körper und wurde herausoperiert.
Graureiher bzw. Fischreiher leben in der Nähe von Gewässern und sind ganzjährig geschützt. Sie werden dennoch oft verfolgt, da sie als „Fischereischädlinge“ gelten, obwohl sie sich nicht ausschließlich von Fisch ernähren, sondern auch Amphibien, Reptilien, Insekten und Kleinsäuger auf ihrem Speiseplan stehen.
Ob der Jungvogel überleben wird, hängt davon ab, ob er anfängt zu fressen. Derzeit hat er starke Schmerzen und steht unter Schock, daher verweigert er noch die Nahrungsaufnahme.
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