Vom Joghurtbecher zum High-Heel
Zeitung gelesen, die Bierflasche leer – ab damit in die Tonne! Aber was passiert eigentlich danach?
BEZIRK (wey). Mehr als 4.300 Tonnen Altpapier und Kartonagen, 1.217 Tonnen Kunststoffverpackungen sowie 1.433 Tonnen altes Glas wurden im vergangenen Jahr im Bezirk Kirchdorf gesammelt. Dazu kommen 5.611 Tonnen Haushaltsabfälle, die von den Mitarbeitern des Abfallwirtschaftszentrums Inzersdorf im Vorjahr sortiert wurden. Die Österreicher sind beim Sammeln und Trennen von Verpackungen vorbildlich, so die Altstoff Recycling Austria AG. Aber wie geht´s mit dem Müll weiter, nachdem man ihn in den Container geschmissen oder im Altstoffsammelzentrum abgegeben hat?
"Eigentlich gehört der Begriff `Müll´ der Vergangenheit an. Es handelt sich um Wertstoffe", erklärt Johann Feßl, der Obmann des Bezirksabfallverbands (BAV). Wer diese ordentlich trennt und entsorgt, trägt laut Feßl dazu bei, dass die Ressourcen bestmöglich genützt werden können. "Das kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch der Geldbörse", betont Feßl.
Fast soviele sprichwörtliche Leben wie eine Katze haben Papier- und Kartonverpackungen. Die Fasern lassen sich bis zu sechsmal wiederverwerten. In Papierfabriken aufbereitet, entstehen erneut Papierwaren, Karton und Wellpappe. Altglas hingegen lässt sich beliebig oft recyceln. Wichtig ist dabei, Weiß- und Buntglas zu trennen, so Abfallberaterin Elisabeth Zehetner vom BAV. Aus Speiseresten und anderen organischen Abfällen gewinnt man unter anderem Biogas, -diesel oder Kompost. Kunststoffe und Verbundstoffe schließlich tauchen in unterschiedlicher Gestalt wieder bei uns auf, weiß Zehetner: "Aus Joghurtbechern und Obstschalen entstehen Eimer, Blumentöpfe, Rohre oder die Absätze von Damenschuhen."
Sammelstellen im Bezirk Kirchdorf
• zehn
• Detaillierte Infos über alle Sammelstellen auch in der
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