Weihnachten
Warum Tiere als Geschenk keine gute Idee sind
„Jedes Jahr nach den Festtagen werden viele ungewollte "Geschenke" bei uns abgegeben. Hauptsächlich Kaninchen und Nagetiere, aber auch Hunde und Katzen“, verrät Luise Schintlmeister vom Tierheim Tierparadies Schabenreith.
STEINBACH/ZIEHBERG. Oft stehen Tiere ganz oben auf den Wunschzetteln an das Christkind und tatsächlich, ein Tier zu Weihnachten sorgt nicht nur bei Kindern für leuchtende Augen. Ein süßer, kleiner Welpe oder eine tapsige, kleine Samtpfote scheinen gerade in den freien Tagen um Weihnachten eine willkommene Abwechslung.
Doch sind Tiere kein lebloser Gegenstand und auch kein Zeitvertreib, sondern ein empfindungsfähiges Geschöpf mit artspezifischen Bedürfnissen. Besonders wichtig ist, dass die Chemie zwischen Tier und Halter stimmt. Das ist aber nur möglich, wenn sich beide vorab kennenlernen.
Leider werden viele Tiere nach Weihnachten im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt. Daher sollte man sich folgende Fragen vor Anschaffung eines Tieres unbedingt stellen:
• Wer kümmert sich um die Bedürfnisse des Vierbeiners? (Gassi gehen, Futter, Aufmerksamkeit).
• Wie alt wird mein Vierbeiner und kann ich ihm ein lebenslanges zuhause geben?
• Kann ich mir das Tier leisten? (Futter, Tierarztkosten)
• Will ich mich auch noch um das Tier kümmern, wenn es alt oder krank ist?
• Wer kümmert sich um die Fellnase, wenn ich nicht daheim bin? (Urlaub, Krankheit,)
• Habe ich genug Zeit für das Tier? (Erziehung, Spaziergänge, Aufmerksamkeit)
Vor allem ältere Menschen, die sich nach einem Gefährten sehnen, sollten sich gut überlegen, wer das Tier versorgt sollte man selbst plötzlich nicht mehr dazu in der Lage sein.
Eine gute Alternative ist eine Tierpatenschaft zu schenken. Als Pate/Patin erhält man neben einem Foto des Patentieres auch regelmäßige Geschichten aus dem Tierparadies Schabenreith. Und einem Tier ein schönes Leben zu schenken, ist definitiv ein gutes Geschenk.
ein Beitrag unserer freien Redakteurin Sabine Knoll
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