Wenig Niederschlag
Wasserquellen versiegen
STEINBACH (sta). Lang andauernde Trockenperiode gefährdet die Versorgung mit Trinkwasser. In Oberösterreich gab es heuer bis zu 60 Prozent weniger Regen, als üblich. Die Grundwasserstände sind niedrig bis sehr niedrig. Die Folgen spüren vor allem Hausbrunnen-Besitzer. Viele dieser Brunnen sind trocken. Noch nie mussten so viele Brunnen nachgebohrt werden, wie heuer. Eine eindeutige Sprache spricht auch die Statistik des Landesfeuerwehrverbandes zu Nutzwassertransporten. Um die Versorgung aufrecht zu erhalten, mussten mit aktuell 5.406 Transporten heuer schon doppelt so viele Fahrten gegenüber den letzten beiden Jahren durchgeführt werden. Auch wenn eine längere Niederschlagsphase einsetzt, dauert es in manchen Regionen sechs bis neun Monate, bis der Grundwasserspiegel davon profitiert. Versorgungsprobleme gab es etwa auch in Steinbach/Ziehberg. Unter der lang andauernden Trockenperiode im heurigen Sommer und Herbst hat die "Kronbauerquelle" gelitten. Die Gemeinde hat seit Anfang Oktober die Versorgung durch Wassertransporte gesichert um Engpässe zu kompensieren. Bügermeisterin Bettina Lancaster dazu: "Die Situation hat sich nach den letzten Regenfällen zwar wieder stabilisiert, wir werden uns für die Zukunft aber trotzdem was überlegen müssen, damit es nicht bei der nächsten Trockenperiode wieder zu Versorgungsproblemen kommt. Seitens der Gemeinde wird in einer Aussendung im Einzugsgebiet der Kronbauerquelle mit einem äußerst sparsamen Umgang mit Trinkwasser geraten und eine entsprechende Bevorratung mit Mineralwasser empfohlen. "Wir arbeiten intensiv an der Umsetzung von Maßnahmen zur Absicherung der Versorgung mit Trinkwasser im Einzugsgebiet der Quelle", so Lancaster.
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