Wildwechsel
Zahl der Unfälle dank "Wildwarner" stark reduziert

Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner und Hannes Langmayr bei der Anbringung neuer Wildwarner. | Foto: Land OÖ (Archivbild)
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  • Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner und Hannes Langmayr bei der Anbringung neuer Wildwarner.
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Im Frühling ist der Wildwechsel wieder verstärktes Thema der Verkehrssicherheit. Oft bleiben nur wenige Augenblicke Reaktionszeit, wenn das Wild die Straße quert, weshalb die Unfallgefahr in den frühen Morgenstunden und der Abenddämmerung steigt.

MOLLN, BEZIRK KIRCHDORF. „Der Frühling erfordert besondere Vorsicht im Straßenverkehr. Wenn die Tage wieder länger werden und sich die Hauptverkehrszeiten in die Dämmerung verschieben, steigt die Gefahr eines Zusammenstoßes stark an. Insbesondere bei schwierigen Sichtverhältnissen und entlang von Waldgebieten und vegetationsreichen Feldern gilt erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit“, unterstreicht Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.

Projekt Wildschutz

Eine effiziente und durchaus innovative Maßnahme, welche die Verkehrssicherheit steigert, stellt das Projekt Wildschutz dar. Dabei handelt es sich um die konsequente Anbringung von Wildwarngeräten entlang der Landesstraßen. "Das Projekt ist ein großer Erfolg. An zahlreichen Straßenabschnitten konnte durch die Anbringung von Wildwarnern die Anzahl an Unfällen bereits stark reduziert werden. Durchschnittlich werden jährlich rund 30 Kilometer des oö. Landesstraßennetzes mit optischen und akustischen Wildwarngeräten ausgerüstet. Dadurch wird die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer deutlich erhöht und Tierleid minimiert“, betont Steinkellner.

Als Aktionsgemeinschaft, bestehend aus fünf Versicherungsunternehmen – Oberösterreichische Versicherung AG, UNIQA Österreich Versicherungen AG, Generali Versicherungs AG, Oberösterreich Wiener Städtische Versicherung AG und DONAU Versicherung AG – dem Landesjagdverband und der oberösterreichischen Landesstraßenverwaltung, wird jährlich in den Ausbau der Schutzinfrastruktur investiert. Durch die Anbringung der technologisch hochwertigen Warngeräte konnten je nach Straßenabschnitt Wildunfälle bis zu etwa 95 % reduziert werden. Jährlich rund 100.000 Euro werden von Seiten der Versicherungsunternehmen und des Landes Oberösterreich bereitgestellt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Die örtlichen Jägerschaften übernehmen neben einer Selbstkostenbeteiligung die Wartung und Pflege der Geräte. "Die Leistungen der Jägerinnen und Jäger sind auch im Zusammenhang mit dem Wildwechsel über Straßen mannigfach. So ist es neben der Wartung der Wildwarnreflektoren auf den bestehenden Strecken auch wichtig, sich für die Lebensräume der Wildtiere, deren Lenkung sowie die richtige jagdliche Bewirtschaftung einzusetzen. Diese Tätigkeiten für die Gesellschaft können aber nur dann bestens funktionieren, wenn gleichzeitig die Gesellschaft Wildtiere und deren Bedürfnisse respektiert. Es freut uns, dass sich die meisten Leute mit der Natur identifizieren und diese schätzen", so Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner aus Molln abschließend.

Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner und Hannes Langmayr bei der Anbringung neuer Wildwarner. | Foto: Land OÖ (Archivbild)
Herbert Sieghartsleitner, Landesjägermeister aus Molln | Foto: Sieghartsleitner/Privat
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