Inzersdorf im Kremstal
Gedenken an die Reichspogromnacht bei Gemeinderatssitzung
Bei der Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Inzersdorf am 10.November wurde auf Antrag der SPÖ-Fraktion aller Opfer der Reichspogromnacht von 1938 gedacht. Bürgermeister Bernhard Winkler-Ebner ersuchte dabei die Gemeinderatsmandatare um eine Minute der Stille und der Besinnung.
INZERSDORF. Rudolf Diensthuber, SP-Fraktionsobmann und Gemeindevorstand, erinnerte in einer kurzen Rede an die Ereignisse dieser Nazi-Terrornacht und der nachfolgenden grauenvollen Ereignisse: „Heute jährt sich zum 84. Mal das Datum der sogenannten Reichspogromnacht. Vor 84 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November, war der offene Beginn der Naziherrschaft und des Faschismus. Synagogen wurden angezündet und Bücher verbrannt, Oppositionelle, Kritiker, Andersdenkende, Gewerkschafter, Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen, Juden und Menschen mit einem von der Nazi-Ideologie abweichenden Weltbild wurden in dieser Nacht enteignet, durch die Straßen getrieben, schwerstens misshandelt, in Gefängnisse gesteckt und später zu hunderttausenden in KZ bestialisch ermordet.“
"Treten wir also alle - unabhängig von unserer Parteizugehörigkeit - mit einem deutlichen und kräftigen `Nie wieder Faschismus!´ – gegen derartige Tendenzen auf, weil wir alle Verantwortung dafür tragen!"
Rudolf Diensthuber
Diensthuber weiter: "Treten wir also alle - unabhängig von unserer Parteizugehörigkeit - mit einem deutlichen und kräftigen `Nie wieder Faschismus!´ – gegen derartige Tendenzen auf, weil wir alle Verantwortung dafür tragen!"
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