Klares Bekenntnis zur Skigebietserweiterung
WKO-Obmann Aitzetmüller: „Skitourismus ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in der Pyhrn-Priel-Region“
BEZIRK (sta). Die WKO Kirchdorf sieht in der klaren Ansage von Landeshauptmann Josef Pühringer zur Weiterentwicklung der Schigebiete Höss und Wurzeralm in der Pyhrn-Priel-Region eine Chance für ein neues, viel attraktiveres Projekt als eine Tunnellösung. Es sei aber jetzt wichtig, zukunftsorientierte Schritte zu setzen und die Region hinter einem neuen Projekt zu vereinen.
Bereits im Jahr 2010 wurde im Bezirksstellenausschuss der WKO Kirchdorf über die positiven Auswirkungen einer Verbindung der beiden Skigebiete ausführlich beraten und ein einstimmiger Grundsatzbeschluss für den Zusammenschluss gefasst. „Die ausgearbeitete Tunnelvariante wurde aber unsererseits als für die Region nicht sinnvoll erachtet. Daher hatten wir unser Engagement diesbezüglich wesentlich reduziert“, erinnert WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller.
Die Wirtschaftsvertretung des Bezirkes Kirchdorf ist deshalb froh über das Bekenntnis zum Zusammenschluss der Schigebiete. „Es geht um ein Infrastrukturprojekt, das positive Entwicklungen für die hier lebende Bevölkerung bringt. In der Region wird eine Dynamik entstehen und junge Leute verbinden damit Chancen in den Bereichen Arbeitsplätze, Betriebsübernahmen oder Neugründung von Unternehmen“, so der WKO-Obmann. Dieses Projekt darf auch nicht isoliert gesehen werden. Der aufgrund der Mitinitiative der WKO Kirchdorf erstellte Masterplan sieht ein umfassendes, touristisches Zukunftsprogramm vor, das bereits teilweise realisiert ist und positive Effekte erkennen lässt. Das Skigebiet „Pyhrn-Priel 2020“ ist darin für die positive Entwicklung ein wichtiger Bestandteil.
Die Einkommen aus dem Wintertourismus für die Region sind zweifelsohne höher als aus dem Sommertourismus und mit ein Grund, warum dem Thema Sport und im Besonderen „dem Skifahren“ im Masterplan, der unter Einbindung vieler regionaler Tourismusinteressierten erstellt worden ist, hier entsprechender Raum gegeben wurde. Immerhin betragen laut Statistik die Ausgaben eines Nächtigungsgastes im Winter 147 Euro pro Tag, im Sommer dagegen 122 Euro. Pro Ausflügler werden im Winter täglich 57 Euro ausgegeben, im Sommer 49 Euro. Aitzetmüller: „Ein von den Skifahrern ausgegebener Euro wirkt weit über die Bezirksgrenzen hinaus. Um konkurrenzfähig zu bleiben, brauchen wir daher den Zusammenschluss und mehr Pistenkilometer in einer entsprechenden Variante, mit der Familien wie auch ältere Menschen die Natur hautnah erleben können. Ein solches Projekt sichert auch nachhaltig die Nahversorgung der Menschen im ländlichen Raum.“
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