Gebirgsradverein Windischgarsten
Von der Oma bis zum Enkerl
Trotz großen Herausforderungen blickt der Gebirgsradverein Windischgarsten positiv in die Zukunft.
WINDISCHGARSTEN. Anfang der 90er Jahre wurde der Gebirgsradverein (GRV) Windischgarsten neu gegründet, seit 2014 unter der Leitung von Obmann Michael Steiner. Heute haben sich mehr als 100 Mitglieder dem Verein angeschlossen, um gemeinsam ihrer Leidenschaft nachzugehen: Die Sportlerinnen und Sportler unternehmen gemeinsame Vereinsausfahrten im und rund um das Garstnertal, Alpenüberquerungen, zahlreiche Techniktraining-Ausfahrten in den Bike-Parks und immer wieder werden auch verschiedenen Rennen veranstaltet. Doch auch für den GRV birgt die Zukunft große Herausforderungen. Steiner bedauert: "Es ist sehr schwer, ehrenamtliche Funktionäre zu finden. Fast alle Vorstandsmitglieder sind auch in anderen Vereinen aktiv und beruflich, sowie familiär zeitlich eingeschränkt."
"Es ist sehr schwer, ehrenamtliche Funktionärinnen und Funktionäre zu finden, die sich freiwillig engagieren."
Michael Steiner
Zwar sind in Windischgarsten drei Generationen am Radeln, aber die demographische Entwicklung und der zunehmende Mangel an Nachwuchs gehe auch hier nicht spurlos vorbei. Um die Jugend trotzdem zu motivieren, organisiert der Verein verschiedenen Aktivitäten, dieses Jahr etwa ein langes Wochenende in Saalbach-Hinterglemm. "In Windischgarsten und Spital wird es außerdem einen Ferienkalender geben. Leider können wir gar nicht alle Anfragen der Gmeinden nach Fahrtechniktrainings in den Ferien bewältigen", so Steiner. Auch Tagesausflüge in verschiedenen Bikeparks in Österreich und Bayern sind geplant, diese werden vom Nachwuchsverantwortlichen Manuel Prentner koordiniert.
Rad- und Mountainbikesport boomt
Generell boome der Rad- und Mountainbikesport, laut Steiner, gerade wie nie zuvor. "Vor allem durch die Elektrifizierung des Fahrrades kommt auch das starke Wachstum. Im Moment werden mehr E-Bikes als normale Räder verkauft." Viele junge Sportler würde es außerdem in Bikeparks, wie den Wurbauerkogel in Windischgarsten, ziehen. "Gerade bei den jungen Sportlern ist das Treten aus eigener Kraft, also sich zu "Schinden" wie man bei uns sagt, nicht sehr populär", schmunzelt der Obmann.
Auch in diesem Jahr ist wieder ein umfangreiches Jahresprogramm geplant: "Derzeit touren wir durch den wunderschönen Vinschgau, eine Transalp und eine Tourenwoche am Idrosee sind einige Highlights. Besonders freut es uns auch, dass das Foto & Film Festl nach der langen pandemiebedingten Pause heuer am 25. November wieder ein Comeback feiert: Mittels beeindruckenden Bildern erzählen wir im Kulturhaus Römerfeld in Windischgarsten von unseren Abenteuern im Sattel, aber auch zu Wasser und in der Luft."
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