PEK Kirchdorf-Steyr
Als "Corona-Heldin 2021" ausgezeichnet

Silvia Dobler (li.), Ärztin im Kirchdorfer Krankenhaus, mit Ingeborg Buchegger, einer Covid19-Patientin bei der großen Fernsehgala. | Foto: privat
  • Silvia Dobler (li.), Ärztin im Kirchdorfer Krankenhaus, mit Ingeborg Buchegger, einer Covid19-Patientin bei der großen Fernsehgala.
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Silvia Dobler (40) Anästhesistin im Krankenhaus Kirchdorf wurde bei einer großen ORF-Gala vor den Vorhang geholt.

KIRCHDORF. Die "Lebensretter des Jahres" wurden von Bundeskanzler Nehammer und Bundesministerin Köstinger bei einer großen Fernsehgala vor den Vorhang geholt. Als oberösterreichische "Heldin" ausgezeichnet wurde die Ärztin, Primaria Silvia Dobler für ihren Einsatz auf der Intensivstation im Kirchdorfer Krankenhaus.

Was bedeutet Ihnen die Auszeichnung?
Dobler: Ich habe sie stellvertretend für alle, die im Gesundheitsbereich arbeiten, angenommen. Besonders freut es mich natürlich für das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf Steyr und mein Team der Anästhesie und Intensivmedizin. Ich bin stolz darauf, im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf zu arbeiten und auf alle Mitarbeiter meines Teams und das des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Kirchdorf Steyr. Gemeinsam meistern wir die Pandemie, uns allen gebührt diese Auszeichnung.

Wie schaut der Arbeitstag-Alltag als „Heldin“ aus?
Der Alltag hat sich als Heldin nicht verändert, aber durch Corona schon. Das Virus prägt unseren Alltag. So hat sich der Schwerpunkt der Abteilung aktuell auf die Intensivmedizin verlagert, da das OP-Programm aufgrund der Zahl an Covid19-Patienten nach wie vor eingeschränkt werden muss. Neben der Betreuung unserer Patienten sind viele organisatorische Aufgaben und Termine dazu gekommen. In der PEK-Taskforce stimmen wir uns täglich standortübergreifend mit den Kollegen im PEK Steyr ab. Dazu kommen oberösterreichweite Abstimmungstermine aller Intensivmediziner.

Wird die Arbeit Ihrer Abteilung geschätzt?

Meine Kollegen im Team arbeiten teilweise nicht nur in Kirchdorf, sondern leben auch im Bezirk. So kennen wir einige unserer Patienten auch persönlich. Hier entsteht einfach ein persönlicher Bezug und auch eine Verbindung zu Patienten. In der Anästhesie sind wir im Haus in die meisten Prozesse involviert, in einem deutlich höheren Ausmaß als andere Fachabteilungen - von der Geburtshilfe bis hin zur Palliativmedizin – wir begleiten und helfen unseren Patienten sprichwörtlich vom Anfang bis hin zum Lebensende. Wir arbeiten mit allen Abteilungen eng zusammen.

Wie schätzen Sie die Entwicklung in der Zukunft ein?
Von der Pandemie ist wahrscheinlich jeder überrascht worden. Nur durch die gute Zusammenarbeit aller Berufsgruppen und aller Fächer im Klinikum konnten wir die letzten Monate so gut meistern. Wir haben aus jeder Welle gelernt und sind mittlerweile recht schnell beim Planen und Organisieren. Was die Therapie betrifft, konnten wir noch einiges dazulernen, um die Überlebenswahrscheinlichkeit bei dieser heimtückischen Erkrankung so gut wie möglich zu halten. Trotzdem ist jede Welle anders gewesen und hat uns neu gefordert. Wir sind auf jeden Fall vorbereitet.

Was wünschen Sie sich vom neuen Jahr?

Fürs neue Jahr wünsche ich mir, dass die Zahl der Covid19-Patienten sinkt und wir in Richtung Alltag und Normalität zurückkehren können. Ich wünsche mir auch, dass die Menschen wieder mehr Vertrauen in die Medizin und in die Wissenschaft haben – denn wir geben unser Bestes für sie und ihre Gesundheit. Ich hoffe, dass sich noch viele impfen lassen und weiterhin regelmäßig testen gehen. Damit entlasten sie uns nämlich und helfen uns. Für die Gesellschaft wünsche ich mir ein größeres Miteinander und mehr Bewusstsein dafür, wie schön es ist, hier in Österreich zu leben. Wir haben in unserem Land so viele Möglichkeiten, wir sind bestens versorgt und leben in großer Freiheit – dafür bin ich jeden Tag dankbar!

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