Mobilität
Bahnausbau Hinterstoder–Pießling-Vorderstoder

- Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder am Bahnhof Hinterstoder, der sich über die UVP-Genehmigung zum zweigleisigen Ausbau der Pyhrnbahn freut.
- Foto: Land OÖ/Dedl
- hochgeladen von Franz Staudinger
Starkes Signal für klimafreundliche Mobilität in Oberösterreich: Mit der Genehmigung des UVP-Bescheids durch Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder ist der Weg frei für den nächsten bedeutenden Ausbauschritt auf der Pyhrnstrecke.
BEZIRK KIRCHDORF. Der Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Hinterstoder und Pießling-Vorderstoder wird zweigleisig ausgebaut. „Der öffentliche Verkehr in Oberösterreich wird durch diese Investition spürbar gestärkt. Mehr Züge, mehr Pünktlichkeit und kürzere Fahrzeiten – das ist ein starkes Signal für klimafreundliche Mobilität und regionale Erreichbarkeit“, freut sich Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder über die Genehmigung.
"Das ist gelebter Klimaschutz"
Die Vorarbeiten für das Projekt sollen nach derzeitiger Planung Anfang 2026 beginnen. Die Verdoppelung der Gleise bringt nicht nur zusätzliche Kapazität für den Personen- und Güterverkehr, sondern ermöglicht durch Trassenbegradigungen künftig auch eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h statt bisher 100 km/h. Der Fahrzeitgewinn im betroffenen Abschnitt beträgt rund zwei Minuten – ein weiterer Schritt in Richtung des langfristigen Zieles, die Strecke Linz–Selzthal in einer Stunde und 15 Minuten zurückzulegen. Das entspricht einer Zeitersparnis von etwa 15 Minuten im Vergleich zur aktuellen Situation „Der Ausbau der Pyhrnstrecke zeigt, wie moderner öffentlicher Verkehr im ländlichen Raum aussehen kann – zuverlässig, schnell und umweltfreundlich. Das ist gelebter Klimaschutz, wie wir ihn brauchen“, so Kaineder.
Mit Sorge betrachtet Kaineder jedoch die aktuellen Ankündigungen der neuen Bundesregierung, das Klimaticket deutlich zu verteuern: „Gerade jetzt, wo wir große Fortschritte bei der Infrastruktur machen und mehr Menschen vom Auto auf die Bahn umsteigen wollen, ist das ein fatales Signal. Das Klimaticket war und ist eines der wirksamsten Instrumente für eine leistbare und CO₂-sparende Mobilitätswende. Wer das Klimaticket schwächt, schwächt den Klimaschutz.“
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